Ehrung für Schwimmlegende Markus Rogan
Er ist der erfolgreichste österreichische Schwimmer aller Zeiten. 15 Jahre lang war er für immer neue Europa- und Weltrekorde gut, erreichte 2004 bei den Olympischen Spielen in Athen zweimal Gold.
Jetzt wurde dem Ausnahmesportler für seine Verdienste um das S.C. HAKOAH-Karl-Haber-Sport-&-Freizeitzentrum, das er seit 2006, seiner Erbauung und Neu-Eröffnung am ursprünglichen Vorkriegsstandort in der Wehlistraße 326 aktiv unterstützt, die goldene Ehrennadel des über 100-jährigen jüdischen Traditionsvereines von Vereinspräsident Paul Haber überreicht. "Diese Ehrung berührt mich besonders", gesteht Rogan, weil es diesmal um Verdienste außerhalb seiner sportlichen Aktivitäten gehe. "Das ist ein großartiges Gefühl."
Österreichs Schwimmer haben kein Wasser
Bei dem feierlichen Anlass äußerte sich Rogan, der seit 2009 auch Mitglied des S.C. HAKOAH ist und 2012 für seinen Verein bei den österreichischen Meisterschaften den Staatsmeistertitel erkraulte, auch zur Zukunft des Schwimmsports in Österreich. "Es hapert am Können und am Müssen. Anders als im Schisport hat die Förderung junger Talente hier keine Tradition", bedauert Rogan. Man sei viel zu wenig leistungsbezogen. "Wir werden zu schnell hochgelobt. Das ist ungesund."
Zudem fehle den Schwimmern in Österreich das Wasser, sprich ausreichende Trainingsmöglichkeiten. Und er ergänzt: "Ich schulde dem österreichischen Schwimmsport so viel und möchte ihm das gerne in den nächsten Jahren zurückzahlen." Er würde sich als Technik-Trainer oder Berater jederzeit zur Verfügung stellen. Als ersten Schritt werde er fünf junge Schwimmer zu sich nach Los Angeles einladen. Dort lebt, studiert und trainiert der 30-Jährige. Um sich fit zu halten, denn an ein Ende seiner Karriere will er noch nicht denken. Ob er allerdings 2016 bei den Olympischen Spielen – das wäre sein fünftes Mal – dabei sein wird, lässt er noch offen.
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