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"Stoaroas" heißt Helga Kozumpliks Hobby. Damit macht sie sich selbst und anderen eine Freude.
WIEN/LIESING. "Ich finde, das hat etwas ganz Schönes, Verbindendes an sich, vor allem in schwierigen Zeiten wie diesen", sagt Helga Kozumplik aus Mauer. Kurz vor Beginn der Pandemie hat sie damit begonnen, Steine zu bemalen und sie an unterschiedlichen Orten in der Natur "auszusetzen".
Die schön bemalte Vorderseite des Steins springt bei einem Spaziergang sofort ins Auge. Auf der Rückseite steht ein kleiner Hinweis, zum Beispiel, dass es sich um einen reisenden Stein handelt. Wenn man möchte, kann man vom Fundstück ein Foto machen und es in der Facebook-Gruppe "Stoaroas", auf Hochdeutsch "Steinreise", veröffentlichen.
Die Motive sind auch an die Form der Steine angepasst.
Die Gruppe zählt österreichweit bereits über 25.000 Mitglieder, auch andere kleinere Gruppen haben sich mittlerweile schon etabliert. Die bunt bemalten Steine sollen den kreativen Geist anregen und anderen eine Freude bereiten.
Oft stehen lustige oder motivierende Sprüche darauf: "Einzigartig ist viel besser als perfekt" oder "Wenn du eine Pechsträhne hast, dann färbe sie doch einfach bunt". Denn manchmal reicht auch nur ein aufmunternder Satz, um sich besser zu fühlen. Helga Kozumplik freut sich immer wieder, wenn ihre Steine gefunden und auf Facebook gepostet werden. "Es ist schön zu wissen, dass jemand damit eine Freude hat", findet sie.
"Musik ist die Sprache der Seele" steht auf einem der Steine.
Die pensionierte Lehrerin ist von einer Freundin aus dem 22. Bezirk auf die "beglückende und menschenverbindende Aktion" aufmerksam gemacht worden. Begonnen mit der Serviettentechnik, entwickelte Kozumplik ihre eigene Malkunst. Bei Ausflügen in der Natur sammelt sie Steine, die sie dann zu Hause mit Acrylstiften, Pinseln und farblosem Sprühlack liebevoll gestaltet.
Ideen findet sie auch im Internet, zum Beispiel auf Pinterest. Wenn Kozumplik dann wieder in der Natur unterwegs ist, nimmt sie ihre bemalten Steine mit und legt sie an besonderen Orten und schönen Platzerln hin, auf Bankerln, in der Nähe von Brunnen oder Kirchen. "Ich bin sehr gerne draußen und beobachte fasziniert Menschen, Tiere und Natur", erklärt die gebürtige Fünfhauserin.
Auch ihre Tochter und ihr Enkerl sind an der Aktion beteiligt und haben Kozumplik sogar schon bemalte Steine aus dem Urlaub mitgebracht. "Einen Stein hat meine Tochter auf dem Dachstein gefunden", erzählt Kozumplik erfreut. Ganz besondere Fundstücke und Kraftsteine bewahrt sie gerne als Andenken auf. "Viele finden die Steine zwar, wissen aber nicht, wie sie davon ein Foto in die Facebook-Gruppe posten können", erklärt Kozumplik. Doch allein zu wissen, dass auch jemand anderer Freude an ihrem Hobby hat, kann schon beglückend sein.
Die eigene Sterblichkeit - ein Thema, das zunächst unangenehm wirken mag, das man gerne zur Seite schiebt und das bis heute als gesellschaftliches Tabu verankert ist. Bis man plötzlich damit konfrontiert wird. Ein geliebter Mensch stirbt, eine Pandemie wirft jahrelang Fragen über Gesundheit und Tod auf, Angehörige erkranken und beginnen ihren Abschied vorzubereiten. Die eigene Vergänglichkeit tritt vermehrt in unser Bewusstsein. Österreichs größtes privates Bestattungsunternehmen Himmelblau...
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