Kommentar
Die Geschichte der Familie Pollak darf man nicht vergessen
Nicht vergessen, sondern erinnern: Das ist für Redakteurin Tamara Wendtner wichtig, damit sich die Gräuel der Vergangenheit nicht wiederholen.
WIEN/LIESING. Es läuft mir kalt den Rücken herunter, als ich zu meinem Artikel über das Schicksal der Familie Pollak recherchiere, die einst in einer prunkvollen Villa auf dem Areal des heutigen Atzgersdorfer Stadtparks lebte:
Die Quellen zu ihrer Geschichte sind so spärlich wie das, was von ihrem Anwesen übrig geblieben ist. Im Zuge des Aufstiegs des Nationalsozialismus verlor die Familie ihr Zuhause, ihren Besitz und letztendlich ihr Leben.
Nur wenige wissen über die Vorgeschichte des Naherholungsgebiets Bescheid. Jetzt will der Bezirk ein Mahnmal errichten, um an das Schicksal der Familie zu erinnern. Ein wichtiger Schritt, denn wir dürfen nicht vergessen. Wie viele Familien sind wie die Pollaks von Vergessenheit bedroht, wie viele bereits in Vergessenheit geraten?
Einzelschicksale in Erinnerung
Nur wenn wir uns in Erinnerung rufen, dass hinter der enormen Zahl an Opfern Einzelschicksale stecken, können wir das Ausmaß des Holocausts ansatzweise begreifen. Nur wenn wir nicht vergessen, können wir verhindern, dass so etwas wieder passiert.
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