Kommentar der Woche
Es gibt noch Hoffnung trotz der trüben Aussichten
Renate und ihr Mann beschweren sich über eine kahle weiße Wand direkt vor ihrem Fenster. Der Eigentümer der Wohnanlage gegenüber, die Sozialbau AG, weigert sich die Wand zu begrünen. So ganz möchte Redakteurin Lisa Kammann die Sache aber noch nicht aufgeben.
WIEN/LIESING. Trübe Aussichten für das Ehepaar in der Erlaaer Straße: Renate und ihr Mann werden weiterhin beim Blick aus dem Fenster nichts als die schmucklose, weiße Wand auf dem Grundstück gegenüber sehen. Der Betreiber der Wohnanlage, die Sozialbau AG, weigert sich bis heute, die Wand zu begrünen und davor Sträucher oder kleine Bäume zu setzen – aus Kostengründen.
Klar ist natürlich, dass der Wohnbau in Privatbesitz liegt und die Eigentümer damit machen können, was sie wollen, solange sie dadurch nicht mit dem Gesetz in Konflikt geraten. Und irgendwie ist es auch verständlich, dass die Hausgemeinschaft nicht für Pflanzen aufkommen möchte, die meistens nicht die eigenen Bewohnerinnen und Bewohner, sondern nur die Nachbarinnen und Nachbarn sehen können.
Lichtet sich die Nebelwand noch?
Aber wäre die Sache wirklich so kostspielig? Machen ein paar Sträucher überhaupt einen Unterschied? So ganz möchte man die Sache noch nicht aufgeben, wenn man sich in die Lage von Renate und ihrem Mann hineinversetzt. Möglicherweise lichtet sich ja doch noch die Nebelwand.
Das könnte dich auch interessieren:
Du möchtest selbst beitragen?
Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.