Kommentar
Widerstand gegen Fluglärm bekommt in Liesing Aufwind
Bewohnerinnen und Bewohner fühlen sich durch Fluglärm belastet. Die offiziellen Zahlen scheinen in Widerspruch zu dieser Wahrnehmung zu stehen. Die Lage ist ohnehin verzwickt. Die Gedanken von BezirksZeitungs-Redakteurin Lisa Kammann dazu.
WIEN/LIESING. Viele Liesingerinnen und Liesinger sind durch Fluglärm belastet. Dabei hängt es von mehreren Faktoren ab, ob die Geräuschkulisse eines vorüberziehenden Fliegers zum Problem wird. Die Architektur des Hauses, in dem man wohnt, seine Ausrichtung, aber auch das Wetter sorgen etwa für mehr oder weniger Lärm. Natürlich sind es auch die genaue Lage der Flugbahn und die Flughöhe, die eine Rolle spielen. Wir haben in folgendem Artikel über die neuesten Entwicklungen zu dem Thema berichtet:
Seit vielen Jahren wird im Dialogforum zwischen Flughafenbetreibern, Behörden, Initiativen sowie Politikerinnen und Politikern diskutiert, jeder hat seine Begehren. Der Bürgermeister aus Niederösterreich möchte seinen Ort schützen, Wien wiederum seine Bewohnerinnen und Bewohner. Es ist verzwickt.
Muss sich Liesing mit "höherer Gewalt" abfinden?
Vor allem scheint es eine große Kluft zu geben. Zwischen den Messdaten, die eine geringe Belastung bescheinigen, und der subjektiven Wahrnehmung der Bewohnerinnen und Bewohner. Müssen sich also jene, deren Alltag vom Lärm beeinträchtigt ist, damit abfinden, quasi wegen "höherer Gewalt"? Mal sehen, der Kampf in Liesing um eine Änderung der Flugroute bekommt jetzt jedenfalls wieder Aufwind.
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