Meischlgasse
Startschuss für Arbeiten zum neuen Liesinger Wohnquartier

- Jetzt wird's bald ernst in der Meischlgasse: Die ersten Arbeiten zum neuen Wohnquartier stehen bevor.
- Foto: Lisa Kammann
- hochgeladen von Lisa Kammann
Die ersten Arbeiten für das neue Wohnquartier "In der Wiesen Ost-Süd" stehen bevor. Zuerst werden die Leitungen im Erdreich gebaut. Geschützte Kröten und Schnecken wurden bereits umgesiedelt.
WIEN/LIESING. Wer in den vergangenen Tagen in der Meischlgasse unterwegs war, hat wohl schon gemerkt, dass zwischen dem Sportplatz und In der Wiesen etwas im Gange ist. Die Bauarbeiten für das große Wohnbauprojekt stehen am Anfang, Schritt für Schritt entsteht jetzt dort das neue Stadtquartier. Bis das ganze Projekt fertiggestellt ist, werden aber noch circa drei Jahre vergehen. Die ersten Bauten sollen Ende 2026 bezugsfertig sein.
Wie Wolfgang Ermischer (SPÖ), Büroleiter der Bezirksvorstehung informiert, beginnen im November die vorbereitenden Arbeiten für die Kanalisation und Wasserversorgung. Ein Baustellenkonzept wurde bereits zur Koordinierung entwickelt, die Ein- und Ausfahrten sind festgelegt. "Wir werden zusammen mit den Experten dafür sorgen, dass der Fuß- und Radverkehr weiterhin gefahrlos möglich ist", so Ermischer. Die Bauarbeiten zum ersten Gebäude könnten bereits Ende des Jahres starten.
1.900 neue Wohnungen
Das Vorhaben ist groß: Elf Bauträger sind in das Projekt involviert. Auf dem rund 9,6 Hektar großen Areal entstehen rund 1.900 Wohneinheiten, davon sind zwei Drittel gefördert und ein Drittel frei finanziert. In der Mitte des Quartiers wird es eine zentrale Grünanlage geben. Eine erneuerbare und nachhaltige Energieversorgung wird laut den Projektverantwortlichen durch Erdsonden, Wärmepumpen und PV-Anlagen realisiert. Auch eine belebte Erdgeschosszone mit Kindergarten, Supermarkt und mehr ist geplant. Hier gibt es übrigens noch freie Gewerbeflächen zu mieten. Interessierte können sich dazu auf der Website der Wirtschaftskammer Österreich informieren.

- Auf dem rund 9,6 Hektar großen Areal entstehen rund 1.900 Wohneinheiten.
- Foto: Lisa Kammann
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Auch das naturschutzrechtliche Verfahren, für das die Wiener Naturschutzbehörde MA 22 zuständig war, ist mittlerweile abgeschlossen. Die Behörde hat laut eigenen Angaben ein artenschutzrechtliches Verfahren durchgeführt. "Dabei haben wir Maßnahmen festgelegt, die den Schutz der dort vorkommenden Arten gewährleisten sollen. Wir überprüfen die Einhaltung der per Bescheid festgelegten Maßnahmen laufend", heißt es seitens der MA 22.
Artenschutz und Blühwiesen
Ein wichtiger Schritt war dabei die Umsiedlung geschützter Amphibien-, Reptilien- und Schneckenarten auf geeignete Flächen, die jetzt den Tieren ein langfristiges neues Zuhause bieten sollen. Vor allem ging es dabei um die Wechselkröte.

- Geschützte Wechselkröten werden umgesiedelt.
- Foto: Daniel Zupanc
- hochgeladen von Karl Pufler
Außerdem hat die Wiener Naturschutzbehörde Maßnahmen vorgeschrieben, um das künftige Wohngebiet als Lebensraum für geschützte Arten zu gestalten. Geplant seien unter anderem artenreiche Blühwiesen, spezielle Türme für Fledermäuse sowie Lehmlacken. Letztere sollen den Schwalben Material für den Nestbau bieten.
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