Jugendparlament
Diese Ideen der Liesinger Kids werden Realität
Das Liesinger Jugendparlament "Word Up!" 2023 geht zu Ende. Mehrere Ideen der Jugendlichen werden jetzt umgesetzt – wir wissen auch, welche.
WIEN/LIESING. Das Liesinger Jugendparlament "Word Up!" feierte heuer nach drei Jahren Pause sein Comeback. Die BezirksZeitung hat bereits über den diesjährigen Ablauf des politischen Projekts berichtet, bei dem sich die Jugend einbringen und ihr Grätzl mitgestalten kann.
An sechs Neuen Mittelschulen wurden Workshops durchgeführt, Schüler aus 21 Klassen nahmen Teil. Sie konnten dann ihre Wünsche und Anliegen dem Bezirk vorlegen. Dieser stellt ein Budget von rund 150.000 Euro für jene Projekte zur Verfügung, die in einem demokratischen Prozess beschlossen worden sind. Jetzt steht fest, welche das sind. Eines haben alle gemeinsam: Es geht um den Raum, den die Jugendlichen an öffentlichen Plätzen und Sportanlagen nutzen.
Das größte Vorhaben lässt sich der Bezirk rund 70.000 Euro kosten. Der Fußballplatz in der Baslergasse soll damit erneuert werden. Einerseits wird vor den Fußball-Toren ein EPDM-Belag angebracht. Durch die intensive Nutzung ging dort der Rasen zurück. Übrig blieb eine Erdfläche, die wohl schon einige Schrammen bei den Tormännern verursacht hat. Der EPDM-Belag ist für Sportplätze geeignet und wasserdurchlässig.
Mehr Platz für die Kids
Aber auch Jugendliche, die sich nicht für Fußball begeistern, wollen etwas von dem Sportplatz haben. Und so wird der Fußballplatz verkleinert und daran anschließend ein Volleyballplatz errichtet. "Der Volleyballplatz war ein Wunsch vieler Mädchen, und den werden wir sehr gerne berücksichtigen", sagt Wolfgang Ermischer (SPÖ), Büroleiter der Bezirksvorstehung. Das Projekt wurde bereits vor Ort gemeinsam mit den Kids besprochen. Die Aufträge sind schon ausgeschrieben, im Sommer soll die Umsetzung starten. Ziel ist, dass schon im Herbst die Idee Realität wird.
Weiters sollen zusätzliche Sportgeräte und Bänke im Fridtjof-Nansen-Park errichtet werden. Die Schüler der Junior High School in der Carlbergergasse haben sich zudem eine Liegeplattform im nahegelegenen PaN-Park gewünscht, wo sie in ihrer freien Zeit zusammensitzen können.
Ermischer ist zufrieden mit dem Resultat. "Es ist wichtig, dass die Jugendlichen wissen, dass sie beim Bezirk Ansprechpartner haben, mit denen sie ,normal' reden können." Jugendbeauftragte Kira Höfenstock (SPÖ) freut sich auch: „Es ist schön, dass wir die Wünsche unserer engagierten Liesinger Jugendlichen umsetzen können.“ Wie geht es weiter? "Der Prozess wurde gerade umgestellt. Wir werden jetzt evaluieren und schauen, was gut lief. Partizipative Projekte wird es auf jeden Fall weiterhin geben."
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