Nachruf: Gerda Czedik-Eysenberg
Die Liesingerin Gerda Czedik-Eysenberg wurde nach mehreren Stürzen ins Spital eingeliefert und verstarb friedlich am 22. September im 84. Lebensjahr.
Gemeinsam mit ihrem Mann renovierte und führte sie das Rodauner Hofmannsthal-Schlössel, das die beiden vor allem auch auch für kulturelle Veranstaltungen geöffnet haben.
Mathematik und Physik
1931 in Wien geboren, hat sie den Krieg mit allen Facetten erlebt und im April 1945 ihren Vater bei einem Bombeneinschlag verloren. Ihr Mathematik- und Physikstudium finanzierte sie sich als Ordinationshilfe. Nach der Hochzeit mit Peter Czedik-Eysenberg 1955 und ihrem Probejahr im Lehramt war sie als Mutter von Georg, Gabriele, Thomas und Dorothea immer für ihre Familie da.
Übersiedlung nach Rodaun
1960 übersiedelte die junge Familie nach Rodaun in das familieneigene und renovierungsbedürftige Rodauner Hofmannsthal-Schlössl. Mit Sachkenntnis und Durchsetzungskraft organisierte und beaufsichtigte Gerda Czedik-Eysenberg alle Bauarbeiten , später führte sie als kundige Hausherrin das durch die Hofmannsthal-Geschichte bekannte Haus. Besondere Genugtuung fand sie auch in ihrem wunderschönen Blumengarten.
Im Bezirk engagiert
In der Evangelischen Pfarrgemeinde Liesing engagiert, war sie als Gemeindevertreterin und Presbyterin sowie im Bauausschuss tätig.
Trotz aller Aktivitäten war ihr die Familie am wichtigsten. Nach dem plötzlichen Tod ihres Gatten nach 46-jähriger glücklicher Ehe brachte sie sich auch in der Rodauner Kulturinitiative "Rodaun Aktiv" ein und war bis 2010 acht Jahre im Vorstand der Sozial-Medizinischen Initiative Rodaun in prominenter Funktion tätig. Ihr Anliegen, das Hofmannsthal-Schlössl für kulturelle Veranstaltungen zu öffnen, wird von ihrer Familie weitergeführt.
Alle, die sie kannten, vermissen sie, diese liebenswerte, tatkräftige und verlässliche Frau.
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