Kernhof: Ein Hilferuf der weißen Raubtiere
KERNHOF. "Alleine unsere 30 Raubkatzen fressen 110 Kilo Rindfleisch am Tag. Wir haben vier Pfleger, zwei arbeiten täglich im Notbetrieb, zwei bleiben aus Sicherheitsgründen immer daheim. Natürlich will ich niemand entlassen. Kurzarbeit ist unmöglich, der Arbeitsaufwand bleibt ja erhalten", beschreibt Direktor Herbert Eder die aktuelle Lage des Zoos.
Fehlende Einnahmen
Eigentlich sollte jetzt nach fünf Monaten Winterpause, die neue Saison, losgehen. Bereits Mitte März musste das Tierpatentreffen abgesagt werden. "Alle Busse, alle Besuchsgruppen haben bereits storniert", seufzt Herbert Eders Sohn Rainer Zöchling, der mit Jahresbeginn die Leitung des Zoos übernommen hatte.
Im Gegensatz zu Herberstein, Haag oder Schönbrunn, wo die öffentliche Hand für den Park aufkommt, wird der Weiße Zoo in Kernhof rein privat betrieben. Ein weiteres Problem: Spezialfutterlieferungen aus Deutschland sind derzeit nicht möglich. "Ich kann ja die Raubkatzen nicht erschießen oder einfach rauslassen und sich selbst überlassen", seufzt Herbert Eder. Spenden von Tierfreunden an: Weißer Zoo; Kontonummer: AT 51 3244 7000 0501 3867.
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