Kulturrundgang Teil zehn: Porten am "kleinen Hauptplatz"
LILIENFELD. Letzte Station auf dem Lilienfelder Kulturrundgang sind die Portentürme. "Die Porten" aus dem 17. Jahrhundert war einst Herberge und Pilgerspital. Das dreifach gestufte Spitzbogentor gehört noch dem 13. Jahrhundert an. Durch die Tordurchfahrt gelangt man zum "Platzl", dem kleinen Hauptplatz Lilienfelds.
Dort standen bis 1789 nur die Porten, die Pfarrkirche St. Magdalena, das Spital (Platzl 1), die Schule (Klosterrotte 4) und der Fischerturm (vor der Auffahrt zum Stift, besteht nicht mehr). Die Pfarrkirche St. Magdalena wurde 1219 für die Laien, die die Klosterkirche nicht betreten durften, erbaut. Bei der Aufhebung des Stiftes (am 24. März 1789 durch Kaiser Joseph II., am 22. April 1790 wurde es durch dessen Nachfolger Leopold I. wiedererrichtet), wurde die Stiftskirche als Pfarrkirche bestimmt und die alte Pfarrkirche abgerissen.
Vom Platzl blickt man hinauf zum Kloster, wo der Kulturrundgang beginnt. Dieser ist ein etwa zweieinhalbstündiger, beschildeter Spaziergang (färbige Broschüre um 1,50 Euro in Gemeindeamt, Stift und Gaststätten).
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