Ansfelden startet als „Couragierte Gemeinde“

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Die Stadt wird Pilotgemeinde eines der innovativsten Sicherheitsprojekte im deutschsprachigen Raum.

ANSFELDEN (red). Ziele des zweijährigen Projekts, sind neue Ideen zur Sicherheit in der Stadt zu entwickeln, den sozialen Frieden zu stärken und ein respektvolles Miteinander zu fördern. Grundlage dabei ist das Konzept der „Neuen Autorität“, das von Haim Omer (Universität Tel Aviv) und seinem Team entwickelt wurde. Nachdem sich dieses Konzept in den letzten Jahren bereits in Familien, der Jugendarbeit und in Schulen bewährt hat, wird es nun erstmals auf kommunaler Ebene erprobt. Die „Neue Autorität“ unterscheidet sich fundamental von der „Alten“. Ging es bei Autorität früher um Kontrolle, Dominanz, Gehorsam sind es bei der „Neuen“ Persönlichkeit, gemeinschaftliche Lösung von Konflikten und ein respektvolles, lösungsorientiertes Miteinander gefordert.

Projektpartner aus ganz Oberösterreich und darüber hinaus

Als Träger dieses Vorhabens hat sich ein kompetentes Projektteam gebildet, in dem das Studienzentrum für internationale Analyse, die SPES-Familienakademie, das Bundesministerium für Inneres sowie das Institut für neue Autorität, die Fachhochschule St. Pölten und das Jugendbüro Ansfelden zusammenarbeiten.

Ein Bündnis gegen Gewalt

In nächster Zeit wird im Zuge dieses Projektes ein Bündnis gegen Gewalt und Vandalismus in der Stadtgemeinde Ansfelden eingerichtet, zu dem Vertreter von Stadtgemeinde, Vereinen, Initiativen, Bildungseinrichtungen, Polizei, Jugendliche sowie aktive Bürger eingeladen werden. Dieses Bündnis setzt sich für einen guten Kontakt zu den Kindern und Jugendlichen der Stadt und einen wertschätzenden Umgang miteinander ein. Gemeinsam entwickelt dieses Bündnis Maßnahmen, die den Sicherheitswunsch der Bewohnerinnen und Bewohner ernst nehmen und Sicherheitsgefühl und den Zusammenhalt stärken.

Jugendliche und Erwachsene profitieren

Von der „Couragierten Gemeinde“ werden sowohl Jugendliche, wie auch Erwachsene profitieren. Bürger der Stadt aller Altersschichten werden befähigt Verantwortung zu übernehmen und Zivilcourage zu zeigen, mit den Jugendlichen und anderen Bürger der Gemeinde in Beziehung zu gehen und Grenzen und Maßnahmen mittels gewaltfreien Widerstands zu setzen.

Die Handlungsfähigkeit der Gemeinschaft wird mit den sozial innovativen Methoden der „Neuen Autorität“ gestärkt. Damit ist auch klar, worum es bei diesem Projekt geht: Stabile Netzwerke und respektvolle Beziehungen bieten den Jugendlichen einen kompetenten, sorgsamen und sicheren Orientierungs- und Handlungsrahmen. Dieser stellt damit auch eine wichtige Form der Prävention von Gewalt und Vandalismus dar. Ausgeschlossen ist, dass persönliche Daten oder Informationen über Jugendliche oder Bürger/innen in diesem neuen Netzwerk ausgetauscht werden. Die IT-Lösung der FH St. Pölten gewährleistet den Datenschutz, unterstützt aber gleichzeitig das koordinierte Vorgehen der Bündnispartner.

Das Projekt wird innerhalb des Sicherheitsforschungs-Förderprogramm KIRAS durch das Bundesministeriums für Verkehr, Innovation und Technologie (BMVIT) gefördert.

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Foto: Cityfoto
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