Pucking
B139 Neu als Zankapfel

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PUCKING (red). „Eines ist ganz klar: Ich bin nicht gegen die Umfahrung, aber alle anderen haben große Vorteile. Pucking hat vor allem den Lärm und den Verkehr und verliert große Flächen des Gemeindegebietes für die Umfahrung von Haid und die geplanten neuen Autobahnanschlüsse“, fasst Puckings Bürgermeister Robert Aflenzer die Auswirkungen des sogenannten Maßnahmenpakets Haid zusammen.
Für den Ortschef steht fest: „Meine Bestrebungen, eine Verbesserung des Maßnahmenpaktes für unsere Gemeinde in der Zukunft zu erreichen, werden vom Land Oberösterreich seit Jahren abgeblockt. Nachdem sich der Bau der Umfahrung vermutlich noch einige Zeit hinziehen wird, ist zu befürchten, dass nach Fertigstellung der Verkehr sich zu den Spitzenzeiten erst recht wieder staut.“ Von der angemessenen Lösung für die Bevölkerung der Ortschaft Gunsfelden über entsprechende Lärmschutzmaßnahmen für Hasenufer, ein entsprechendes Betriebsbaugebiet für Pucking bis hin zu einer flächenmäßigen Reduzierung des Sipbach-Korridors und Entschädigungen für die Grundeigentümer – diese Forderungen stellt Aflenzer im Namen der Gemeinde Pucking.
„In schlechtes Licht rücken“
Eine gemeinsame Position, die ist auch für FPÖ-Gemeindevorstand Thomas Altof wichtig, deshalb zeigte er sich über die Bemerkungen Aflenzers in der aktuellen Gemeindezeitung irritiert. „Wir in der Gemeindepolitik haben vereinbart, dass wir das Thema B139 Neu auf sachlicher Ebene diskutieren und da erfährt man aus der Gemeindezeitung wieder: Das Land ist böse. Wir in Pucking müssen uns einmal einig sein, was wir wollen.“
Für den Freiheitlichen ist nun eindeutig der Bürgermeister am Zug: „Der Bürgermeister muss aktiv sein und nicht die Haltung einnehmen – ich bin so arm und alle sind schuld. Ich weiß nicht, warum der Bürgermister gegen die B139 Neu ist.“ Eines versteht Altof gar nicht: „Die Volkspartei in Linz-Land und Pucking fordert ständig die Umfahrung Haid und den Ausbau der Straßenbahn. Und dann rückt Puckings Bürgermeister diese Projekte auch noch ständig in ein schlechtes Licht.“
Für Infrastrukturlandesrat Günther Steinkellner von der FPÖ ist das Vorhaben B139 Neu für die gesamte Region überaus wichtig, „denn öffentlicher Verkehr, Straßenverkehr, Raumordnung enden nicht an Gemeindegrenzen.“
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