Behandlung bringt Hoffnung zurück

- Michelle Pfefferle ist eine wahre Kämpferin.
- Foto: Pfefferle
- hochgeladen von Klaus Niedermair
Das BezirksRundschau-Christkind fliegt heuer für Michele Pfefferle aus St. Marien.
ST. MARIEN (wom). "In zehn Monaten komme ich wieder heim und dann lerne ich erst mal Gitarre spielen", schaut die 16-Jährige voller Optimismus in die Zukunft. Gemeinsam mit ihrer Mutter und ihrer kleinen Schwester brach sie Anfang November Richtung Zürich auf. In der Schweiz wartet ein langwieriger Krankenhausaufenthalt samt einiger Operationen auf die tapfere junge Dame aus St. Marien. Krankenhäuser kennt die 16-Jährige bereits allzu gut, ist doch ihr bisheriger Lebensweg leider gepflastert von Schicksals- und gesundheitlichen Rückschlägen.
„Michelle hatte bei der Geburt Probleme mit den Hüften. Sie trug ein halbes Jahr Spreizgurte. Mit eineinhalb Jahren wurde sie an den Sehnen operiert, da diese nicht mitwuchsen. Da bekamen wir auch die Diagnose, dass Michelle an einer seltenen Muskelkrankheit (Central Core Disease) sowie an einer Narkoseunverträglichkeit leidet", erzählt Mutter Sabrina.
Langer Leidensweg
Damit begann der Leidensweg für die Jugendliche. Obwohl man sofort mit Therapien startete und Hilfsmittel wie Mieder einsetzte, entwickelte sich eine sehr starke Skoliose, eine Wirbelsäulenverkrümmung. Mit sechs Jahren wurde sie an die Uniklinik Innsbruck überwiesen. Aufgrund der fortschreitenden Skoliose waren die inneren Organe bereits in Mitleidenschaft gezogen, was sich negativ auf den Gesamtgesundheitszustand auswirkte.
Folgenschwere Entscheidung
Im Alter von 13 Jahren unterzog man Michelle einer folgenschweren Operation. In der Annahme, dass die Wirbelsäule nicht mehr wachsen würde, wurde diese operativ komplett fixiert. "Das war leider falsch. Die Wirbelsäule wuchs weiter und rotierte in sich. Die linke Hüfte wanderte in die Höhe. Seither sitzt sie auf der rechten Hüfte und nicht mehr ansatzweise auf dem Hintern", sagt Mutter Sabrina.
2017 sollte in einer weiteren Operation die Wirbelsäule gerichtet werden, doch dies ging schief. Nachdem die damals 15-Jährige beinahe verblutet wäre und der Eingriff abgebrochen werden musste, kollabierte beim zweiten Versuch zwei Tage später ihre Lunge. Es folgten zehn Tage im künstlichen Tiefschlaf. Kaum ging es ihr wieder besser, wurde ein so genanntes Liquorleck – Austritt von Gehirnwasser – entdeckt. Wieder musste die junge Frau operiert werden. Insgesamt sechs Wochen verbrachte Michelle im Krankenhaus, drei davon auf der Intensivstation. "Heute braucht Michelle ein Beatmungsgerät, da ihr Lungenvolumen bei 19 Prozent liegt", so Sabrina Pfefferle.
Nach all den Rückschlägen haben die Ärzte in Innsbruck die Patientin aufgegeben. In Österreich gäbe es keine geeignete Therapiemöglichkeit mehr. Michelle und ihre Mutter wollten aber nicht aufgeben und so machte man sich auf die Suche nach einer Lösung. Die fand man in Zürich: "Wir haben unseren Fall dem Spezialisten in Zürich vorgestellt und dieser glaubt, uns helfen zu können, auch wenn der Weg steinig und lang wird." Ziel ist, die Wirbelsäule wieder zu begradigen und so die Vitalwerte von Michelle zu verbessern. Insgesamt zehn Monate hat der Arzt für die Behandlung berechnet.
Um ihre Tochter bestmöglich zu unterstützen und sie auf diesem schweren Weg zu begleiten, sind Mutter Sabrina und Schwester Alina mit in die Schweiz gereist. Jedoch benötigt die junge Mutter finanzielle Unterstützung, um sich das Leben in Zürich leisten und sich voll auf ihre Töchter konzentrieren zu können. "Ich will trotz allem für Michelle und Alina einen normalen Alltag während des Schweizaufenthaltes aufbauen, dafür fehlen mir aber die finanziellen Mittel. Zum Glück haben wir bereits eine Wohnung", so Mutter Sabrina. Für Michelle steht eines fest: "Das wird jetzt durchgezogen und danach will ich endlich Gitarre spielen lernen", so die entschlossene junge Frau.
BezirksRundschau-Christkind
Spenden Sie jetzt an den Verein BezirksRundschau-Christkind* in Linz-Land für Michelle Pfefferle.
Zahlscheine liegen ab 22. November in den Raiffeisenbanken auf oder überweisen Sie per Online-Banking:
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