Bürgerwechsel in Piberbach
Die Nachfolge regeln
Am 17. Oktober trat Piberbachs Ortschef zurück, Anfang November wird der Nachfolger gewählt.
PIBERBACH (nikl). „Mir war immer wichtig, etwas bewegen zu können und ich kann mit ruhigem Gewissen sagen, wir haben etwas bewegt in Piberbach“, betont Florian Kranawetter, der nach 22 Jahren die Funktion des Ortschefs zurückgelegt hat und feststellt: „Das Bürgermeisteramt ist fordernder: Man ist für alles verantwortlich und kann nichts entscheiden.“ Selbstbewusst – so kann man Kranawetter beschreiben, wenn man auf die Amtszeit zurückblickt.
1997 mit 49 Prozent und 2003 die Absolute bei den Gemeinderatswahlen in Piberbach erreicht, setzte der Bürgermeister, auch gegen so manche Widerstände und Zweifel in der Landesverwaltung, Projekte für die Bevölkerung durch. Kranawetter: „Mich freut es, dass wir Projekte wie den Dorfladen erfolgreich umgesetzt haben oder dass wir die Herausforderung mit dem Feuerwehrdepot gelöst haben, ohne dass es den Steuerzahler einen Cent gekostet hat.“
Gestalten, statt nur verwalten, das möchte auch Piberbachs Amtsleiter Markus Mitterbaur, den die ÖVP Piberbach als Kandidaten ums Rennen um den Bürgermeistersessel schickt: „Ich würde mich über ein einstimmiges Ergebnis bei der Wahl durch den Gemeinderat freuen“. Dass die Funktion des Bürgermeisters mit dem Amtsleiter in einer Person unvereinbar sein sollte, sieht Mitterbaur nicht, im Gegenteil: „Es ist von Vorteil, wenn ein Bürgermeister Fachkenntnisse in der Verwaltung hat.“
Bürgermeister und Amtsleiter in einer Person, dem kann Roland Primetzhofer, Vorsitzender der SPÖ Piberbach, nichts abgewinnen, im Gegenteil: „Die Funktionen sollen im Rahmen der Transparenz getrennt sein“. Die SPÖ Piberbach wird sich mit Primetzhofer selbst der Bürgermeisterwahl im Gemeinderat stellen. Ob die Grünen und die FPÖ Piberbach einen Kandidaten stellen oder einem der beiden Kandidaten das Vertrauen aussprechen, konnte leider bis Redaktionsschluss nicht eruiert werden.
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