„Die Zukunft der Pflege ist unsere eigene Zukunft“

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Caritas OÖ-Direktor Franz Kehrer fordert bessere Entlohnung für Pfleger durch öffentliche Hand.



ANSFELDEN (red). Uwe Reich aus Nettingsdorf arbeitet seit neun Jahren als Krankenpfleger auf der Langzeitbeatmungs-Station im Caritas-Seniorenwohnhaus Karl Borromäus. Reich und seine Patient haben eins gemeinsam: Sie alle haben die Intensivstation hinter sich gelassen. Im Seniorenwohnhaus Karl Borromäus in Linz pflegt Reich Menschen, die nicht mehr selbständig atmen können. „Am schönsten ist es für mich, wenn ich mich von einem meiner Patienten verabschieden kann“, erzählt er. Dann ist dem Stationsteam gelungen, dass ein Mensch vom Beatmungsgerät entwöhnt oder dank mobiler Pflege nachhause entlassen werden konnte. „Dazu ist eine intensive persönliche Betreuung notwendig, die ich gerne mache. Das macht meine Arbeit besonders. Die Beziehung zu den Menschen gibt mir auch persönlich viel zurück“, sagt Reich, was ihn Nachtdienste oder andere Herausforderungen vergessen lässt. Reich gehört zu den rund 1.100 Caritas-Mitarbeiter, die jährlich über 11.300 Menschen in Oberösterreich pflegen und betreuen.

"Jetzt Weichen stellen"

Ob in der Krankenpflege, Altenarbeit, Palliativarbeit oder in der Familienarbeit – die Liebe zum Menschen ist es, warum der Pflegeberuf eine Berufung ist. Neben fachlicher Kompetenz fordert das eine große Portion Geduld und Belastungsfähigkeit. „Trotzdem ist das gesellschaftliche Ansehen von Pflegekräften leider nicht hoch genug. Eine bessere Entlohnung durch die öffentliche Hand würde den Beruf für mehr Menschen attraktiv machen“, erklärt Caritas OÖ-Direktor Franz Kehrer. " Angesichts der steigenden Zahl von pflegebedürftigen Menschen müssen wir jetzt die Weichen stellen, dass wir in Zukunft genug Menschen haben, die sich dieser anspruchsvollen Aufgabe stellen", so Kehrer weiter.

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