„Ich möchte sowas nicht nochmal erleben“

Manfred Gstöttenmayr mit seinen beiden Söhnen Fabian (12 Jahre alt) und Julian (10). | Foto: Privat
  • Manfred Gstöttenmayr mit seinen beiden Söhnen Fabian (12 Jahre alt) und Julian (10).
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TRAUN-OEDT (mig). „Ich wünsche mir, dass so etwas nie wieder vorkommt und wir wieder beruhigt unsere Hunde im Freigehege herumtollen lassen können“, sagt Hundeschlittenführer Manfred Gstöttenmayr. Vor etwa zwei Wochen hat sein Husky „Yukon“ starkes Gift gefressen, an dem er dann Tage später qualvoll innerlich verblutete. „Man ist hilflos und kann gar nichts machen. Wir leben jetzt mit der Angst, es könnte wieder passieren“, so Gstöttenmayr. Anfang Jänner erst ist er mit seiner Familie von Ansfelden nach Traun-Oedt

übersiedelt, weil er auf dem größeren Grund mehr Platz für seine neun Huskys erhoffte. Neben Hundeschlittenfahrten bietet er Programme für Kinder sowie Wanderungen mit den Vierbeinern an. Erst im März sind die Hunde nach Traun-Oedt
nachgekommen, nach einer Woche dann ereignete sich der tragische Vorfall.
Welche Motive dahinter stecken könnten, das ist dem Hundeschlittenführer ein Rätsel. „Die nächsten Nachbarn sind 200 Meter entfernt und Huskys bellen nicht einmal, sie jaulen höchstens“, meint Gstöttenmayr, „wir haben keine Schwierigkeiten“. Die Polizei habe gemeint, es könnten Spinner oder Neider dahinterstecken. „Bei uns sind viele Spaziergeher und Radfahrer unterwegs. Es könnte jeder sein“, so der Hundeschlittenführer. Der Vorfall sei ein Einzelfall, heißt es von der Polizei Traun. Dem widerspricht Susanne Hemetsberger, Geschäftsführerin des Österreichischen Tierschutzvereins: „Im Moment ist es vielleicht ein Einzelfall in der Gegend, aber es kommen immer wieder Meldungen. In der Umgebung von Linz hat es schon oft schwere Fälle von Tiermisshandlungen gegeben.“

Auch Gstöttenmayr weiß von einer benachbarten Siedlung, wo Hunde vergiftet wurden. Im Trauner Stadtteil Oedt herrscht unter den Hundebesitzern jedenfalls Angst, jeder könnte vom Hass gegen die Vierbeiner der nächste Betroffene sein. „Die Leute müssen selber für sich und für andere mehr aufpassen“, mahnt Hemetsberger. Ihr Tierschutzverein hat, wie in solchen Fällen üblich, 1000 Euro Belohnung für Hinweise, die zur Auffindung des mutmaßlichen Tierquälers führen, ausgesetzt. Man hofft nun auf die Mithilfe der Bevölkerung, um den Hundehasser ausfindig zu machen. Gstöttenmayr lässt seine gesamte Anlage bereits videoüberwachen.

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