Jugendarbeit Linz-Land: Auf Augenhöhe kommunizieren

Vor Ort bei den Jugendlichen sein: Diesen Anspruch setzt 
sich die mobile Jugendarbeit. | Foto: Sascha Reischl
  • Vor Ort bei den Jugendlichen sein: Diesen Anspruch setzt
    sich die mobile Jugendarbeit.
  • Foto: Sascha Reischl
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BEZIRK (nikl). „Snapchat, Instagram, WhatsApp und noch ein bisschen Facebook: Die Kommunikationskanäle der Jugendlichen ändern sich rasant. Jugendarbeit bedeutet: Hier am Puls der Zeit zu bleiben, um eine große Bandbreite der Jugend zu erreichen“, betont Sascha Reischl, mobiler Jugendleiter im ländlichen Raum des Bezirks: „Angefangen hat alles 2006 mit dem Pilotprojekt in St. Marien. Die Gemeinde ist so weitläufig und hat viele Hotspots für die Jugend.“ Seither ist Reischl in dieser Gegend unterwegs.

Bindeglieder für Jugendliche sein

Konkret in St. Marien, Niederneukirchen, Kematen an der Krems und Kronstorf. Reischl: „Vor allem kleinere Gemeinden haben oft das Problem, dass sie zwar gerne eine professionelle Betreuung ihres Jugendzentrums haben möchten, aber diese Professionalität zu viel kostet, beziehungsweise keine attraktive Stundenanzahl zustande kommt.“ Mit dem Projekt mobileJULEI deckt der Sozialpädagoge mit seinem Team die Bandbreite der unterschiedlichsten Anliegen ab: „Dazu zählt natürlich auch die Beratung bei der Jobsuche: vom Bewerbungsschreiben bis hin zum Bindeglied zwischen Jugendlichen und dem Dienstgeber in Krisenfällen.“

Mit 350 Jugendlichen in Kontakt

Was in der ländlichen Region der mobile Jugendleiter erledigt, wird im städtischen Bereich oftmals durch Streetwork und Jugendzentren verschiedenster Organisationen übernommen. „Unser Hauptaugenmerk gilt den Jugendlichen, die es im Leben nicht so leicht haben. Dabei stehen wir jährlich mit 350 Jugendlichen in Kontakt. Mit mehr als 150 davon arbeiten wir intensiver an Themen wie Arbeit und Ausbildung, Begleitung zu Behörden bis hin zur Lösung finanzieller Probleme“, betont David Popela, Leiter des Streetworkteams Linz-Land: „Wir sehen es als unsere Aufgabe, junge Menschen bei ihren Anliegen zu unterstützen und sich auf Augenhöhe mit ihnen auseinanderzusetzen.“ Für die Streetworker ist es wichtig, dabei hinter die Oberfläche des sichtbaren Verhaltens zu blicken. Popela: „Vieles zeigt sich dann in einem anderen Licht.“

Infos aus der Region checken

Sich selbst mit einem Mausklick die Informationen aus der Region besorgen. Das ist seit dem Schulstart mit „CheckTraun“ – der Trauner JugendApp – möglich. „Die Themen sind von Jugendlichen für Jugendliche. Bei der App können sie aktiv mitwirken und ihre Medienkompetenz dadurch stärken“, betont Jürgen Plank, Jugendbeauftragter der Stadt Traun. Gemeinsam mit den Jugendlichen wird es für „CheckTraun“ einmal im Monat eine Redaktionssitzung geben. Plank: „Dabei kann jeder die Beiträge – von der Info über die coolste Party bis zu Jobangeboten – mitgestalten.“

Weitere Angebote:

• Jugendzentren der JCUV:
Gewerkschaftsnaher Verein,
der in den Gemeinden Enns, Hörsching, Leonding und Neuhofen Jugendzentren betreibt.
www.jcuv.at

• Streetwork im Bezirk:
Sind in Ansfelden, Leonding und Traun bei den Hotspots der Jugend anzutreffen.
www.streetwork.at/traun

• Jugendreferat des Landes:
Beratung zu vielen Themen: www.junginooe.at

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