Verkehrsbilanz 2019
Tödlich verunglückt im Bezirk: Abgelenkt und zu schnell unterwegs

Für den Lenker dieses Fahrzeugs kam damals jede Hilfe zu spät. Er verstarb an der Unfallstelle. | Foto: FOTOKERSCHI.AT / BAYER
  • Für den Lenker dieses Fahrzeugs kam damals jede Hilfe zu spät. Er verstarb an der Unfallstelle.
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Im Vergangenen Jahr starben insgesamt neun Menschen bei Verkehrsunfällen auf den Straßen in Linz-Land.

BEZIRK (wom). Am 28. Februar 2019 wurde die Freiwillige Feuerwehr Rutzing zu einem folgenschweren Unfall auf der B1, Wienerstraße im Gemeindegebiet von Hörsching alarmiert. Ein Lkw war mit einem Pkw zusammengekracht. Für den Autofahrer kam damals jede Hilfe zu spät, er verstarb noch an der Unfallstelle. Weitere acht fatale Zwischenfälle sollten sich bis Jahresende noch auf den Straßen des Bezirks ereignen. Damit stieg die Anzahl der tödlich Verunglückten in Linz-Land 2019 im Vergleich zu 2018 um drei Opfer.

2019: 88 Tote auf Oberösterreichs Straßen

Insgesamt mussten im Vorjahr 88 Menschen ihr Leben auf Oberösterreichs Straßen lassen. "Verglichen mit 2018 entspricht dies einem Rückgang von acht Todesfällen", erklärt Verkehrslandesrat Günther Steinkellner. Naturgemäß soll diese Zahl in Zukunft noch weiter schrumpfen. „Wir stellen uns der Herausforderung, den oberösterreichischen Straßenverkehr kontinuierlich sicherer zu machen".

Zahlreiche Kontrollen

Die effektivste Waffe der Polizei, um die Sicherheit auf den Straßen zu steigern, ist Präsenz, sei es durch gezielte Schwerpunktaktionen wie Planquadrate oder durch aufmerksame Streifen. Grundsätzlich gibt das Land OÖ die Vorgabe aus, wonach jede Polizeiinspektion täglich mindestens eine Stunde am Tag (Standkontrolle) und in der Nacht (Fahrzeugkontrollen) durchzuführen hat.

Drogenlenker im Visier

Eine besondere Thematik für die Beamten in Linz-Land waren 2019 die Drogenlenker. Hier wurden im Vorjahr zahlreiche Personen aus dem Verkehr gezogen. "Wir in Linz-Land sind fast Spitzenreiter bei den Aufgriffen im Bereich der Suchtdelikte. Das liegt aber nicht daran, dass hier besonders viele unterwegs sind, sondern dass bei uns zahlreiche junge Kollegen Dienst versehen, die sich mit dieser Materie besser auskennen und so beeinträchtigte Lenker schneller erkennen können. Sie geben ihr Wissen auch an andere Polizisten weiter", erklärt Johann Dieplinger, Verkehrsreferent des Bezirkspolizeikommandos Linz-Land. Den Beamten steht auch ein Gerät zur Verfügung, welches zahlreiche Substanzen feststellen kann. 2020 sollen zudem drei Ausbildungsplätze in diesem Bereich im Bezirk dazukommen. "2020 wollen wir der Suchtgiftproblematik massiv entgegenwirken", betont Dieplinger.
Für den Verkehrsreferenten sind auch Kreisverkehre potenzielle Gefahrenquellen, was er in erster Linie auf die laxe Verhaltensweise der Autofahrer bezieht. "Hier gehört mehr Disziplin rein. Viele vergessen beim Verlassen des Kreisverkehrs zu blinken, was zu Vorrangsverletzungen führen kann", so Dieplinger. 

Fahrer in der Pflicht

Für Helmut Födermayr, Bezirksfeuerwehrkommandant gibt es grundsätzlich keine gefährlichen Straßen, vielmehr gehe die Schuldfrage immer vom Lenker aus. "Warum überholt einer in der Linkskurve und übersieht den Gegenverkehr? Wenn der Motorblock im Feld liegt, kann der Unfalllenker nicht sagen, ich habe mich an die Geschwindigkeitsbeschränkung gehalten“, so Födermayr. Wenn man einen Unfall beobachtet, gibt es nur eine Verhaltensweise: "Erste Hilfe leisten und Notruf absetzen", appelliert Linz-Lands höchstrangiger Feuerwehrmann.

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