Schulden gehören vermindert

Manfred Mayr

Die BezirksRundschau stellt Parteienvertreter aus dem Bezirk zur Rede. Heute im Interview: Manfred Mayr, Fraktionsobmann der ÖVP Pasching.

BezirksRundschau: Welche Zielsetzungen hat die ÖVP Pasching für die kommenden Jahre?
Manfred Mayr: Wir von der ÖVP Pasching haben uns vorgenommen, etliche Verbesserungen zu erreichen. Ein Thema ist der Nahverkehr: Langholzfeld und Wagram müssen besser mit öffentlichen Verkehrsmittel an Linz angebunden werden, die derzeitige „Lösung“ mit Bussen ist bei Weitem nicht ideal, wir arbeiten auf einen raschen Weiterbau der Straßenbahn hin - zuletzt gab es ja bereits Berichte, die von einem Baubeginn nächstes Jahr sprechen. Für Pasching muss bei der Verschwenkung der Bahntrasse zum Flughafen unbedingt eine gute Lösung erreicht werden. Die Anbindung nach Linz darf dadurch nicht verschlechtert werden, der Flughafenbus muss auf alle Fälle erhalten bleiben. Das Problem der Lärmbelästigung – auch für Wagram – muss gelöst werden und für die Landwirte muss bei den Grundeinlösen eine gute Lösung erreicht werden, denn durch die Zerschneidung oder den Verlust der Felder geht es immerhin um deren wirtschaftliche Basis. Auch eine mögliche Umfahrung des Ortes Pasching für den Straßenverkehr muss eingeplant werden. Zur Erweiterung von Thurnharting: Die Neuzuziehenden müssen in die gewachsene Dorfgemeinschaft eingegliedert werden. Hier gilt es, Spannungen zwischen Alt und Neu erst gar nicht aufkommen zu lassen.

BezirksRundschau: Welche Aufgaben hat die Gemeinde ihrer Ansicht im nächsten Jahr zu bewältigen?
Mayr: Die Gemeinde Pasching muss ihre Schulden vermindern. Bei einem Budget von 17 Millionen Euro im ordentlichen Haushalt hat sie Schulden von über 21 Millionen Euro. Wenn wir nicht Grundstücke verkaufen könnten, wären wir schon längst eine Abgangsgemeinde! Allerdings kann das die Gemeinde nicht ewig machen, in ein bis zwei Jahren ist Schluss, dann haben wir nichts mehr zu verkaufen. In der Vergangenheit wurde leider zu viel Geld ausgegeben ohne sich Gedanken darüber zu machen, ob wir es uns auch leisten können. Es wurden einfach Schulden gemacht. Exbürgermeister Böhm meinte schon mal, „das zahlen wir aus der Portokasse“. Das Land OÖ wurde nicht einbezogen und dann gab es eben auch keine Förderungen. Das heißt, Pasching hat selbst weit mehr bezahlt als nötig gewesen wäre. Aber ein (Orts-)Kaiser, der mit absoluter Mehrheit regierte, musste eben niemanden fragen und konnte über alles „drüberfahren“.

BezirksRundschau: Wie finden Sie den Umgang der Parteien untereinander in Pasching?
Mayr: Wir haben ja sieben Fraktionen im Gemeinderat. Da prallen eben sehr viele politische Meinungen und auch sehr unterschiedliche Persönlichkeiten aneinander. Da ist es nicht verwunderlich, dass manche sehr gut miteinander können, manche weniger und manche (fast) gar nicht. Im Großen und Ganzen ist aber das Klima seit dem Rücktritt von Exbürgermeister Böhm sehr viel besser geworden. Wenn die Fraktionen gut arbeiten und sich engagiert einbringen, kann ich das nur begrüßen, Berührungsängste – mit welcher Fraktion auch immer – habe ich keine.

BezirksRundschau: Für welches Projekt in Pasching werden Sie sich im heurigen Jahr vermehrt einsetzen?
Mayr: Zur Stärkung der Finanzkraft werden wir uns besonders für Betriebsansiedlungen einsetzen. Da werden wir auch sehr eng mit Leonding und Hörsching zusammenarbeiten. Nachdem unsere Betriebsbaugebiete nebeneinander liegen, würde es keinen Sinn machen, wenn jeder nur sein eigenes Gemeindegebiet sieht. Da muss man schon über den „Tellerrand“ blicken. Weiters arbeiten wir an „Pasching 2020“. Da geht es darum, wie sich Pasching weiterentwickeln und wo Pasching im Jahr 2020 stehen soll. Wir wollen da sehr klar unsere Antworten geben.

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