„Historischer Moment“
St. Marien beschließt größtes Infrastrukturprojekt seit 33 Jahren
Grünes Licht für das größte Infrastrukturprogramm seit 33 Jahren gab die Politik in St. Marien.
ST. MARIEN. Der schlechte Zustand der Straßen ist seit Jahren die Achillesferse der Gemeinde St. Marien. Bisher verhinderte die finanzielle Lage der Gemeinde größere Investitionen in diesem Bereich. Mit der Aktion „33/8“ brachten St. Mariens Kommunalpolitiker in einer Sondersitzung des Gemeinderats das größte Infrastrukturprogramm seit 33 Jahren auf den Weg.
Das verdienen die Samareiner“
„Die Aktion 33/8 ist ein Sinnbild, womit wir den Samareiner das geben, was diese verdienen. Dass die Bürger gleich behandelt werden, wie Bürger anderer Gemeinden. Nun ist es mir durch erfolgreiche Verhandlungen mit dem Land OÖ gelungen, über die in St. Marien so schwierigen Finanzierungsfragen erstmals seit Jahrzehnten ein großes Straßenbau- und Sanierungsprojekt auf den Weg zu bringen“, freut sich St. Mariens Bürgermeister Walter Lazelsberger.
Längere Diskussion im Gemeinderat
Vorab musste sich der Ortschef noch das „Grüne Licht“ des Gemeinderats holen. Deshalb lud Lazelsberger am vergangenen Freitag, 28. April, zu einer Sondersitzung des Gemeinderats ein. In dieser rief Lazelsberger alle Fraktionen zum Handeln auf. Fast 900.000 Euro werden in den Jahren 2023 und 2024 in acht Straßenbereiche im gesamten Gemeindegebiet investiert. Ein Teil der Investitionssumme deckt die Gemeinde St. Marien durch die Aufnahme eines Darlehens ab. SPÖ und Neos begrüßten das größte Infrastrukturprojekt als dringend notwendig, kritisierten jedoch das aktuell noch ausständige schriftliche „Grüne Licht“ des Landes OO für das Projekt und es kam zu einer längeren Diskussion im Gemeinderat. Dort wurde der Bürgermeister aufgefordert, den Darlehensvertrag erst zu unterschreiben, wenn die schriftliche Zusage des Landes vorliegt.
„Lebensqualität für 500 Bürger deutlich erhöhen“
„Wir sind kritisch konstruktiv. Nur wenn man Kritik zulässt, kann man sich weiterentwickeln“, so Manuel Neubauer von den Neos. Mit einer Gegenstimme seitens der Neos wurde dann das Investitionsprogramm beschlossen. „Die Aktion 33/8 sorgt für mehr Lebensqualität bei den 500 Bürgern, die direkt an den betroffenen Straßen leben“, freut sich Lazelsberger über die Zustimmung des Gemeinderats.
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