Wilhering
Christina Mühlböck-Oppolzer ist SPÖ-Bürgermeisterkandidatin

- Bürgermeister Mario Mühlböck, Spitzenkandidatin Christina Mühlböck-Oppolzer und SPÖ-Fraktionsobmann Dieter Paschinger (v. l. n. r.).
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Am 27. Februar tritt Wilherings Langzeitbürgermeister Mario Mühlböck (SPÖ) aus gesundheitlichen Gründen zurück, die BezirksRundSchau Linz-Land hat darüber berichtet. Nun steht eine Bürgermeisterwahl an und dafür hat die SPÖ Wilhering nun die Weichen gestellt.
WILHERING. Bei der Jahreshauptversammlung der SPÖ Wilhering am 8. Februar hat die Partei mit 100 Prozent Zustimmung entschieden, dass man Wilherings Vizebürgermeisterin Christina Mühlböck-Oppolzer (SP) ins Rennen um den Bürgermeistersessel geschickt. „Ich bin bereit, diese Aufgabe zu übernehmen, natürlich mache ich das", betonte Mühlböck-Oppolzer bereits mehrmals im Vorfeld der Sitzung.
„Kämpfe als Christina nicht alleine“
„Ich freue mich über die Bestätigung zu 100 Prozent. Die nächsten drei Monate übernehme ich als geschäftsführende Bürgermeisterin. Jeder kennt mich, ich bin nicht die Christina die alleine kämpft. Mir ist ein tolles Team im Hintergrund wichtig. Die Wahl wird am 9. Juni, gemeinsam mit der EU-Wahl stattfinden“, betont Christina Mühlböck-Oppolzer nach der Wahl zur Spitzenkandidatin.

- Landesrat Michael Linder (li.) gratulierte Christina Mühlböck-Oppolzer gratulierte zur Wahl als SPÖ-Spitzenkandidatin bei der Wilheringer Bürgermeisterwahl.
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„Wilheringer sind Teil meines Teams“
Für die frischgebackene Spitzenkandidatin der SPÖ Wilhering sind die Wilheringer selbst der zweite Teil des Teams. Mühlböck-Oppolzer: Wichtig ist, was Wilhering braucht. Ich habe mir das Ziel gesetzt, in den nächsten Wochen alle Wilheringer Haushalte zu besuchen, um mit den Menschen ins Gespräch zu kommen.“
„Weg für Wilhering präsentieren“
Darüber hinaus wird die Bürgermeisterkandidatin in den nächsten Wochen ihren Weg für Wilhering präsentieren. „Darin wird ein Neubau eines Hauses für die Kinderbetreuung - haben aktuell fünf Gruppen, die in der Gemeinde verteilt – vorkommen. In dieses Haus soll dann auch ein Musikproberaum integriert werden. In meinem Weg sind auch die Feuerwehren und die Vereine integriert, ohne diese funktioniert die Gemeinde nicht. Es geht aber auch um die kleinen Projekte wie die Hundewiese. Diese Ideen werden wir in den kommenden Wochen noch weiterentwickeln.“
Weiters ist der Ausbau der Verkehrsinfrastruktur entscheidend. Beim Thema Finanzen setzt die Bürgermeisterkandidatin auf den Kurs ihres Vaters und das Budget nicht durch Prestigeprojekte überfordern. Ihr ist bewusst, dass die Spielräume für Projekte – trotzt der Rücklagen – kleiner werden. Auch künftig sollen – Wilhering Weg – Budgets möglichst einstimmig beschlossen werden. Die Grenzen des Wachstums von Wilhering definiert die Bürgermeisterkandidatin für die nächsten zehn Jahre bei 7000 Einwohnern.“
„Es gibt nicht nur Hitzing alleine“
Beim Thema Verbauung im Ortsteil Hitzing stellt die SPÖ-Kommunalpolitikerin unmissverständlich klar: „Für mich gibt es nicht nur Hitzing alleine, sondern die ganze Gemeinde. Für mich ist realistisch: nicht mehr als 7.000 Einwohner für Wilhering. Wir gehen nun zurück an den Start und es wird eine Bürgerbeteiligung geben. Hitzing ist leider schon so ein Politikum geworden.“

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„Bin keine Kopie vom Papa“
Mühlböck-Oppolzer hält fest: „Ich habe immer geschaut, dass ich meinen eigenen Weg gehe und nicht eine Kopie vom Mario bin. Es gibt sehr viele Politiker, die nur reden, aber ich habe gezeigt, was man umsetzen kann. Das habe ich schon als Gemeindevorständin im Bereich der Kinderbetreuung gezeigt. Wenn ich mir was in den Kopf setze, bin ich zwar manchmal gefährlich, setze die Dinge aber auch durch.“
„Es ist nicht anders machbar“
Im Falle des Wahlsiegs würde die SPÖ-Kommunalpolitikerin den Job in der Personalabteilung eines Leondinger Unternehmens aufgeben – aktuell ist noch noch in der Elternkarenz: „ Wenn ich Bürgermeisterin werde ist es mein Hauptberuf, ganz klar für mich. Es ist anders nicht machbar. Dann werde ich mich voll und ganz darauf einlassen.“

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Neubesetzungen stehen an
Mit dem Rückzug des Bürgermeisters sind seitens der SPÖ auch zwei Positionen in der Kommunalpolitik neu zu besetzen. „Gerhard Plankenauer wird Gemeindevorstand und Roland Habermann folgt im Gemeinderat nach“, erklärt die Spitzenkandidatin.
Beim Wahlsieg noch die
Vizebürgermeisterfrage klären
Sollte diese nun am 9. Juni zur Wilheringer Bürgermeisterin gewählt werden, muss die SPÖ die Stelle des 1. Vizebürgermeisters neu besetzen. „Darüber machen wir uns aber erst Gedanken, wenn es so weit ist. Dann werden die Gremien der SPÖ wieder zusammentreten“ so Mühlböck-Oppolzer.
„Role Model für junge Frauen“
„Christina Müllböck-Oppolzer ist eine sehr erfahrene Kommunalpolitikerin und hat als Wilherings Vizebürgermeisterin schon viele Akzente gesetzt. Sie hat ganz klar das Ohr bei den Leuten. Ich freue mich, dass sie so einen klaren Auftrag von den Mitgliedern der SPÖ Wilhering bekommen hat. Sie wird den Wilhering Weg ganz sicher weitergehen“, erklärt Tobias Höglinger, Bezirksvorsitzender der SPÖ Linz-Land. Für den SPÖ-Bezirkschef die SPÖ-Bürgermeisterkandidatin - neben der Leondinger Bürgermeister Sabine Naderer-Jelinek und Sabrina Klausberger, Spitzenkandidatin der SPÖ Linz-Land für die Nationalratswahl – ein „Role Model“ für junge Frauen, um sich in der Politik zu engagieren.
Auch Renate Heitz, Landesvorsitzende der SPÖ Frauen Oberösterreich und Kommunalpolitikerin in Ansfelden, freut sich über das Starke Signal aus Wilhering: „Ich kenne die Christina schon sehr lange und freue mich über ihre Wahl zur Spitzenkandidatin zur Bürgermeisterwahl. Ein Beispiel, das junge Frauen sich einfach nur trauen müssen, in die Politik zu gehen.“
„Frauenachse an der Donau“
Für Dieter Paschinger ist die Wahrung der Stabilität in der Gemeinde Wilhering wichtig. „Unser Plan, den wir am 12. April 2018 mit der Wahl der Christina als Vizebürgermeisterin eingeleitet haben, geht nun auf. Mich freut es, dass die Wahl einstimmig war, und dass wir jetzt eine Achse der Frauen – Sabine Nader-Jelinek (Leonding), Christina Mühlböck-Oppolzer (Wilhering) und Monika Weberberger-Rainer (Alkoven) – an der Donau haben.“
Skifahren und auf das Enkerl aufpassen
Sich ganz aus der Politik zurückziehen wird sich Noch-Bürgermeister Mario Mühlböck. „Wenn die Befunde passen –es besteht der Verdacht einer Krebserkrankung – werde ich Anfang März operiert.“ Danach will er sich den Hobbys, Ski- und Radfahren, widmen. Weiters stehen Reisen in die ganze Welt am Programm. Davor wird er sich um seinen Enkel kümmern und seine Tochter auf diese Weise unterstützen.






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