Landesrat Markus Achleitner
„Nachhaltige Energiesysteme sind ein entscheidender Standortfaktor“

- Wirtschafts- und Forschungs-Landesrat Markus Achleitner und Bernhard Adler, Gründer und Geschäftsführer ecop Technologies, vor der ecop Technologies entwickelten Rotationswärmepumpe für die Anwendung insbesondere in der Industrie.
- Foto: Land OÖ/Leonie Gruber
- hochgeladen von Klaus Niedermair
Oberösterreich ist im Bereich der erneuerbaren Energiequellen und Klimaschutz Vorreiter und kann beachtliche Erfolge vorzuweisen. Dazu zählt auch das 77 Prozent des Stroms und 60 Prozent der benötigen Raumwärme bereits aus erneuerbarer Energie stamme. Mit der Förderausschreibung im Rahmen des OÖ. Wirtschafts- und Forschungsprogramms #upperVISION2030 mit dem Titel „Future Energy Technologies“ – dazu zählen sieben Projekte vorgeschlagen – setzt man einen weiteren Meilenstein.
NEUHOFEN. „Die Transformation zu einem nachhaltigen Energiesystem ist für den Standort Oberösterreich ein entscheidender Erfolgsfaktor für die Zukunft. Mit der nun abgeschlossenen Förderausschreibung ‚Future Energy Technologies‘ werden zukunftsträchtige Forschungsprojekte gestartet, die sich mit verschiedenen Aspekten der Transformation von Energiespeichersystemen über Netzinfrastruktur bis hin zur Energieerzeugung beschäftigen“, betont Wirtschafts- und Forschungs-Landesrat Markus Achleitner. „Dabei steht insbesondere auch die Technologieoffenheit im Vordergrund“.
Projekt Rhosie – Wasserdampf für
Industrie aus der Wärmepumpe
Im Rahmen der Förderausschreibung zum Thema „Future Energy Technologies“ hat eine internationale Expertenjury sieben Projekte zur Förderung empfohlen. Dazu zählt auch das Projekt Rhosie wobei Wasserdampf für Industrie mit der Wärmepumpe erzeugt wird.
Rotationswärmepume von
ecop Technologies in Neuhofen
Einer der drei Partner im Projekt Rhosie ist die Firma ecop Technologies in Neuhofen an der Krems. Gemeinsam mit der Firma Ecotherm und dem Institut für Strömungslehre und Wärmeübertragung der JKU wird daran getüftelt, Wasserdampf für die Industrie mithilfe einer Wärmepumpe zu erzeugen. Zum Einsatz kommt dabei die von ecop entwickelte Rotationswärmepumpe.
„Jährlich 2.500 Tonnen CO2 einsparen“
„Die patentierte Technologie wird hauptsächlich in der Industrie und für Fern- und Nahwärme eingesetzt. Eine Anlage kann so viel Wärme erzeugen wie 100 Haushalte im Winter verbrauchen und dabei jährlich 2.500 Tonnen CO2 einsparen. „Das Projekt Rhosie zielt darauf ab, die Vorteile der Roationswärmepumpe im Vergleich zu klassischen Wärmepumpen für die Dampferzeugung zu nutzen, und die Funktion und Energieeffizienz im Zuge eines Laborversuches auf einem Prüfstand nachzuweisen“, so Bernhard Adler, Gründer und Geschäftsführer von ecop Technologies.
Zu den weiteren ausgewählten Projekte im Rahmen der Förderausschreibung zählen:
H2lytics: Qualitätskontrolle für die Wasserstoffproduktion
DuraPEM: Mehr Ausdauer für Bauteile zur Wasserstofferzeugung
BABA Emissionen: Neue Energiespeichersysteme für den Bau und die Feuerwehr
OpenGrid4PV: Wie Sonnenstrom am besten ins Netz gelangt
Indek-Met: Von Energiedaten zur Energieeinsparung
ICE4H&C: Heiz- und Kühlsystem aus Wärmepumpe und Eisspeicher
„Die Gesamt-Investitionssumme der ausgewählten Projekte beträgt 4,68 Millionen Euro. Dafür werden rund drei Millionen Euro Landes-Förderung aus dem Wirtschafts- und Forschungsressort bereitgestellt“, erklärt Landesrat Achleitner.


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