Umfahrung Haid
Umweltverträglichkeitsprüfung mit neuer Anschlussstelle Traun eingereicht
2021 sollen vor Ort in Bagger auffahren. Landesrat Günther Steinkellner sieht im Bauprojekt eine Verbesserung der Infrastruktur, eine Attraktivierung des Wirtschaftsstandortes und eine notwendige Konjunkturmaßnahme.
ANSFELDEN (red). „Infrastrukturprojekte wie die Umfahrung Haid sind gerade in Zeiten wie diesen von größter Wichtigkeit. Eine Verbesserung der Infrastruktur, eine Attraktivierung des Wirtschaftsstandortes und ein Konjunkturförderung für die heimischen Unternehmen ist das, was Oberösterreich so rasch wie möglich benötigt“, betont Steinkellner.
Durch die Errichtung der Umfahrung Haid und den Neubau der Anschlussstelle an die A1 West Autobahn und A25 Welser Autobahn – Schließung der Auf- und Abfahrtsrampen zur A1 in der Ortschaft Haid – werden bis zu 80 Prozent des derzeitigen Verkehrsaufkommens von der Ortsdurchfahrt Haid auf die Umfahrung verlagert.
Neue A 1 Anschlussstelle Traun
Als leistungsfähiger Verkehrsknoten wird die Autobahn-Anschlussstelle Traun neu errichtet – etwas weiter westlich gelegen als derzeit und als direkte Anbindung sowohl an die A 1 West- wie an die A 25 Welser Autobahn. Während sie bislang den Verkehr von der Autobahn noch direkt durchs Zentrum von Haid ableitet, ist sie auch in punkto Verkehrssicherheit überholt. Der Neubau sorgt für mehr Verkehrssicherheit, da mit einer leistungsfähigen Anschlussstelle Rückstaus auf die Autobahn der Vergangenheit angehören. Mit dem Umbau der Kreisverkehre im Norden (Actual und Dammstraße) und im Süden (Ritzlhof) in intelligente Ampelsysteme werden Stau-Hot-Spots entschärft und der Verkehr flüssiger gestaltet. Somit gibt es in Haid zukünftig viel weniger Stau, Lärm und Luftschadstoffe.
Aktueller Projektstand:
Die ASFINAG hat das Projekt für die geplante neue A1/A25-Anschlussstelle Traun im Februar 2020 beim zuständigen Bundesministerium zur Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP) eingereicht. Die Delegation des UVP-Verfahrens für die Anschlussstelle Traun durch das Bundesministerium erfolgte am 17.04.2020. Gleichzeitig mit der Delegation erfolgt nun auch der UVP-Antrag für das Landesstraßenprojekt B139 Umfahrung Haid und somit der Startschuss für die Umweltverträglichkeitsprüfung der beiden Projekte.
Beschreibung UVP (Umweltverträglichkeitsprüfung):
Die UVP-Projektunterlagen (Technisches Projekt und Umweltuntersuchungen) wurden in gemeinsamer Abstimmung von ASFINAG, Lande Oberösterreich und mit den beteiligten Gemeinden ausgearbeitet. Mit dem Antrag auf UVP wird das Projekt bei der Behörde eingereicht (daher Einreichprojekt), von Sachverständigen überprüft und bei Bedarf noch optimiert. „Als Landesrat sehe ich noch Optimierungsbedarf im Bereich des Lärmschutzes für die Gemeinde Pucking. Beiden Gemeinden soll ein äqualer Schutz geboten werden, weshalb wir hier noch nachschärfen werden“, so Steinkellner.
Rechtzeitig vor der öffentlichen UVP-Verhandlung werden die Projektunterlagen für einen Zeitraum von sechs Wochen zur Einsicht für interessierte Bürger und Verfahrensparteien aufgelegt. Die Auflage wird rechtzeitig per Edikt kundgemacht. Sofern das Projekt genehmigungsfähig ist, erlässt die zuständige Behörde nach der UVP-Verhandlung schließlich den UVP-Bescheid. Erst dann ist das Projekt genehmigt und kann baulich umgesetzt werden.
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