Auf den Spuren von Rehen, Hirschen und Wildschweinen – Klimawanderung 2018
Die diesjährige Familien- und Klimawanderung stand unter dem Moto "Wild und Wald". An die 100 Teilnehmer von jung bis alt folgten der Einladung der Wilheringer Bauern- und Jägerschaft, sowie der Ausschüsse für Umwelt- und Verkehr bzw. Jugend- und Familienangelegenheiten.
Bei perfektem Wanderwetter konnte man die Idylle im sagenumwobenen Kürnberger Wald genießen. Vom Sportplatz Katzing ging es über das „Bauern Holz“, den Hirschen-Stadl, die „Kamelbuckeln“ zum Steinbruchweg und schlussendlich nach Großdörnbach zum Kellermayrgut.
Das achtsame Betreten der "Kinderstube Wald" ist besonders für die Schonung von Rehen und Wildschweinen wichtig, wie Kaiblinger Gerald besonders deutlich machte. Er ließ uns an seinen Kindheitserlebnissen am Hirschen-Stadl teilhaben und beantwortete Fragen zur nachhaltigen Jagdwirtschaft in Wilhering.
Die brisante Waldbrandgefahr auf Grund der Trockenheit wurde ebenso thematisiert wie das Zusammenspiel der einzelnen Waldfunktionen für uns Menschen, die Waldflora und Fauna. Der Borkenkäferbefall und Eschensterben sind Sicherheitsrisiken, die seitens der Waldbewirtschafter beachtet und entfernt werden müssen, damit die Erholungs-, Wohlfahrts-, Schutz- und Nutzfunktion aufrecht bleibt und nicht aus dem Gleichgewicht gerät.
Die Kaiserzeit rund um das ehemalige Hirschgatter im Kürnberger Wald von Kaiser Maximilian I. lebte ebenso auf wie die Geschichte der frühmittelalterlichen Burgen und deren vergessenen Reste bei den Kamelbuckeln und anderen Plätzen um den Kürnberger Wald. Ein herzlicher Dank an den Wilheringer Vizebürgermeister und Kulturreferenten Herrn Langthaler Markus für die lebhafte Reise durch die Geschichte des Kürnbergs.
Die Wanderung war ein Rückblick in die Kindheit, Auffrischung von längst vergessenem Wissen, Erlangung von neuen Sichtweisen und vor allem Bewusstseinsbildung wie wertvoll ein gesunder Wald für das Wohlbefinden und Erhaltung der Klimafunktionen ist.
Bei regionalen Schmankerl der Bauernschaft Wilhering konnten die Eindrücke wirken und nette Gespräche geführt werden.
Stefan Pröll
Ortsbauernobmann
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