„Es geht um Spaß und Freude“

LINZ (sje). Bei der Generalversammlung des ÖAMTC Oberösterreich am Dienstag, 8. Mai wurde bestätigt, dass Karl Pramendorfer für weitere fünf Jahre sein Amt als Präsident ausübt. Für ihn stehen vor allem die 340.000 Mitglieder und deren Mobilitätsinteressen im Vordergrund. „Es geht um Spaß und Freude aber auch darum ein gutes Gefühl zu erzeugen“, betont der wiedergewählte ÖAMTC-Präsident.
Mit 18 Stützpunkten und insgesamt 454 Mitarbeitern sind Unabhängigkeit, Regionalität, Qualität in der Beratung und der unkomplizierte Kontakt zu den Mitgliedern ein großes Anliegen. Drei Stützpunkte, in Gmunden, Bad Ischl und Freistadt wurden in den vergangenen vier Jahren neu gebaut. In diesem Jahr soll auch der Baubeginn für den neuen Stützpunkt in Grieskirchen stattfinden.
Für die über 400 Mitarbeiter ist der ÖAMTC ein attraktiver Arbeitgeber, jedoch können die Fachstellen meist nicht voll besetzt werden, da ein Bewerbungsmangel herrscht. Weitere Schulungsmaßnahmen soll es in der Zukunft geben um auf dem neuesten Stand an Mobilitätsangeboten zu bleiben und den Mitgliedern das entsprechende Fachwissen zu bieten.

Flugrettung und Fahrtechnik

Meilensteine sieht Pramendorfer mit der Vertragsverlängerung der ÖAMTC-Flugrettung. Mehr als 2.800 Einsätze wurden im vergangenen Jahr ausgerufen. Neu ist auch, dass die Crews auf spezielle Nachtsichtgeräte geschult wurden beziehungsweise eine Ausdehnung der Flugzeiten durch weitere Schulungen der Piloten gewährt werden soll. Neue Kurse wie ein Drohnen-Training und ein L17-Vorbereitungsangebot werden ebenfalls neu angeboten.

Technischer Fortschritt

Die rasante Entwicklung der Mobilität ist für Pramendorfer besonders herausfordernd: „Vor vier Jahren steckten die Elektromobilität und Connected-Driving noch in den Kinderschuhen. Wir haben jedoch bereits früh begonnen, uns mit den unterschiedlichen Technologien intensiv zu beschäftigen und die Mitarbeiter entsprechen auszubilden. Dadurch können wir den Mitgliedern eine objektive Beratung garantieren.“ Der ÖAMTC bietet dazu Schulungen für Institutionen, wie die Feuerwehr, über die Funktionsweisen von E-Autos.
Generell hat sich das Mobilitätsverhalten verändert. Jüngere machen in der Stadt meist erst später den Führerschein, ein eigenes Auto kann auch nicht immer sofort erworben werden. Der Trend geht zu Carsharing in den Städten. Dafür möchte der ÖAMTC laut Landesdirektor Josef Thurnhofer: „der ÖAMTC soll als Mobilitätspartner angesehen werden. Auch von denen die kein Auto besitzen.“

Nachfolge von Josef Thurnhofer bestimmt

Im Rahmen der Generalversammlung wurde neben der Wiederwahl von Pramendorfer auch ein Nachfolger von Thurnhofer bestimmt. Mit 1. Jänner übernimmt Harald Großauer (45) die ÖAMTC-Landesdirektion. 

ÖAMTC in Zahlen

• 344.772 Mitgliedschaften bestehen per 31.12.2017.
• 470.310 gelbe Clubkarten in Oberösterreich. Jeder dritte Oberösterreicher ist Mitglied beim ÖAMTC.
• 744.275 Anrufe wurden in der Einsatzzentrale angenommen.
• 109.804 Pannenhilfen wurden durchgeführt.
• 16.250 Teilnehmer verzeichnete die Fahrtechnik in Marchtrenk.
• 2.877 Einsätze flogen Christopherus 10 und Christopherus Europa 3.