Lkw fuhr auf der Autobahn kilometerweit Schlangenlinien
Ein 25-jähriger russischer Kraftfahrer verursachte am 2. September 2017, gegen 21.06 Uhr, mit seinem Lastkraftwagen beim Ausparken auf dem Autobahnparkplatz Ansfelden Nord einen Verkehrsunfall mit Sachschaden.
ANSFELDEN. Wie die Polizei berichtet, fuhr der Mann ohne anzuhalten einfach weiter und auf die A 1 Westautobahn Richtung Salzburg auf. Mehrere Verkehrsteilnehmer zeigten an, dass er mit geringer Geschwindigkeit in "Schlangenlinien" fahre und das Sattelzugfahrzeug weder vorne noch hinten beleuchtet sei. Eine Streife der Autobahnpolizeiinspektion Haid überholte den Lastwagen. Die Polizisten versuchten ihn mit Blaulicht, Folgetonhorn und mit dem Anhaltestab (eingeschaltetes rotes Licht) zum Anhalten zu bewegen. Dieses ignorierte der Kraftfahrer offenbar über mehrere Kilometer. Eine zweite Polizeistreife hielt in der Zwischenzeit den nachfolgenden Verkehr auf Distanz, um andere Verkehrsteilnehmer vor den unkontrollierten Fahrmanövern zu schützen. Eine weitere Polizeistreife der Autobahnpolizeiinspektion Wels unterstützte bei dem Einsatz.
Polizeiwagen gerammt
Plötzlich beschleunigte der Lkw-Fahrer und rammte ein Polizeiauto am Heck. Der Dienstwagen schleuderte und kam am Grünstreifen zum Stillstand. Die Polizisten blieben unverletzt und konnten nach kurzer Zeit die Nachfahrt wieder aufnehmen. Der Lkw fuhr in der Zwischenzeit unkontrolliert zwischen dem Pannen- und dem dritten Fahrstreifen hin und her und touchierte dabei mehrmals die betonierten Mittelleitschienen. Der Lkw schleuderte um 21.40 Uhr kurz vor der Ausfahrt Sattledt, prallte abermals gegen die Mittelleitschiene und kam schräg über die Autobahn zum Stillstand.
Als die Polizisten die Fahrertür öffneten, nahmen sie einen deutlichen Alkoholgeruch wahr und der Lenker fiel aus der Fahrerkabine. Er verletzte sich dabei, die Polizisten leisteten Erste Hilfe und die Rettung brachte den Mann in das Kepler Universitätsklinikum Med Campus III.
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