"Pasching braucht auch in Zukunft eine Haltestelle"
Severin Mayr, Verkehrssprecher der Grünen übt Kritik an den ÖBB-Plänen für den Westbahn-Ausbau.
PASCHING (red). Wie bereits berichtet sehen die derzeitigen Ausbaupläne der ÖBB keine Haltestelle mehr in Pasching vor. Dagegen formiert sich Widerstand, sowohl in der Bevölkerung als auch in der Lokalpolitik. Die pochen auf Erhaltung und bringen Forderung offiziell im Rahmen der Umweltverträglichkeitsprüfung UVP ein. „Die Öffis müssen endlich ausgebaut werden, Haltestellen einfach verschwinden zu lassen ist der völlig falsche Weg!“, so Mayr.
Auch aus dem Gesamtverkehrskonzept für den Großraum Linz gehe laut dem Verkehrssprecher der grünen ganz klar hervor, dass die Öffis massiv ausgebaut werden müssen. "Derzeit ist aber das Gegenteil zu beobachten: Der Individualverkehr und somit auch der tägliche Stau vor und in Linz nimmt ständig zu. Es kann nicht sein, dass den Ankündigungen keine wirklichen Taten folgen und stattdessen auch noch wichtige Haltestellen aufgelassen werden“, kritisiert Mayr. Pasching muss laut Mayr auch in Zukunft mit einer Haltestelle an die Westbahn angebunden sein, denn sonst würden massive Verschlechterungen im öffentlichen Nahverkehr drohen.
"Fahrplan überarbeiten"
In Pasching formiert sich jetzt der Widerstand gegen den Wegfall der Bahnhaltestelle auch in einer großen Online-Unterschriftenaktion. Regina Jaschke, Geschäftsführerin der Grünen Linz-Land, informiert über die nächsten Schritte: „Wir Grüne werden die Forderung für eine Haltestelle bei der Umweltverträglichkeitsprüfung offiziell einbringen. Ich plädiere aber auch dafür, den Fahrplan in Hinblick auf mögliche Verbesserungen zu durchleuchten. Derzeit bleibt in der wichtigsten Pendlerzeit des Tages 90 Minuten lang kein Zug stehen. Diese Zeitspanne wird seit Jahren bei jedem Fahrplanwechsel länger. Wird da eventuell die Haltestelle systematisch ausgehungert“, so Jaschke.
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