Äpfel, Birnen und Zwetschken sind in Linz gratis

Foto: Stadt Linz

Einen wichtigen Beitrag zur Erhaltung der oberösterreichischen Kulturlandschaft leistet die Landeshauptstadt Linz mit ihren fünf öffentlichen Obstbaumgärten. Auf rund 22.000 Quadratmetern werden am Freinberg, im Hummelhofwald, bei der Feuerwache Nord, am Biesenfeld und beim Kampmüllerweg seltene, alte und vor allem bodenständige Obstsorten gepflanzt und so vor dem Aussterben bewahrt. So ist es durch das Aufpfropfen von Zweigen gelungen, bedrohte Apfelarten wie etwa „Kronprinz Rudolf“, „Geheimrat Dr. Oldenburg“ und „Kaiser Wilhelm" heranzuziehen. Auch die „Gräfin von Paris“, eine Birnensorte, konnte auf diese Art und Weise für kommende Generationen erhalten werden.

Obst auch für Daheim ernten

Alle Obstbaumgärten sind das ganze Jahr über öffentlich zugänglich. „Die Früchte der Obstbaumgärten dürfen vor Ort nicht nur vorsichtig gepflückt und gekostet, sondern auch in Haushaltsmengen mit nach Hause genommen werden. Damit wollen wir das Bewusstsein über die Geschmacksvielfalt alter Obstsorten stärken, da viele nur mehr die Einheitssorten aus dem Supermarkt kennen“, wirbt Grünreferentin Stadträtin Susanne Wegscheider für eine Besuch in den Obstgärten.

Linz pflückt - App

Auf die Jagd nach Obst kann man übrigens auch mit einem eigenen App gehen. Das "Linz pflückt" App zeigt an, welche Bäume im Besitz der Stadt Linz sind, wo sie stehen und zu welcher Jahreszeit man Äpfel, Kirschen oder Nüsse ernten kann.

Die fünf Linzer Obstbaumgärten

Freinberg: Im Jahr 1998 entstand am Margarethenweg – Richtung Zaubertal – der erste Obstbaumgarten in der Landeshauptstadt. Auf einer Fläche von 7.700 Quadratmetern wachsen und gedeihen inmitten einer artenreichen Streuobstwiese Apfel-, Birnen-, Kirschen-, Quitten und Maulbeerbäume. Diverse Wildobstgehölze ergänzen das vielfältige Angebot, das sich mittlerweile aus mehr als 70 Arten zusammensetzt. So ist im Laufe der Jahre am Freinberg eine einzigartige botanische Rarität entstanden. Dafür sorgen nicht weniger als 35 Apfelsorten. Sie haben wohlklingende Namen, darunter exotisch anmutende, wie Ananas Renette, Lavanttaler Bananenapfel oder Zitronenapfel. Auch die Bezeichnungen der insgesamt elf Birnensorten wie „Doppelte Philippsbirne“, „Forellenbirne“, „Gute Luise“ oder „Pastorenbirne“ entlocken so manchem Besucher des Obstgartens am Freinberg ein Lächeln. Verschiedene Mostbirn-, Kirschensorten und Wildobstgehölze, darunter „Kornelkirsche“, „Haselnuss“, „Schlehdorn“, „Alpenribisel“ und viele mehr komplettieren die Vielfalt.

Hummelhofwald: 2007 wurde auf einer Wiese im Park nahe dem Eingang in der Kefergutstraße Obstbaumgarten Nummer zwei geschaffen. Im 1.500 Quadratmeter großen Areal sind elf Apfelbäume sowie ein Maulbeerbaum zu finden.

Feuerwache Nord: Ein Jahr später 2008 wurden bei der Feuerwache Nord, am Fuße von St. Magdalena, auf einer Fläche von rund 450 Quadratmetern neun Apfelbäume und ein Zwetschkenbaum gepflanzt.

Biesenfeld: Unweit der Feuerwache entstand 2009 der 1.000 Quadratmeter große Obstbaumgarten Biesenfeld. Dort wird für den Weiterbestand von zwölf historischen Apfelsorten gesorgt.

Kampmüllerweg: Seit dem heurigen Frühjahr wird auf einer Fläche von 11.000 Quadratmetern am Stadtrand von Urfahr – am Kampmüllerweg – ein weiterer Genpool in Form eines Obstbaumgartens geschaffen. Gegliedert in drei Teilbereiche, besteht er aus dem klassischen Obstbaumgarten mit 55 Bäumen, einer Obststräucher Hecke aus 42 Obstgehölzen und einer Wildobstfläche mit rund 370 Gehölzen.

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