Mehrere Festnahmen
Aktivisten besetzen weiterhin Bäume im Linzer Bergschlösslpark
- Gestern startete die Asfinag mit den angekündigten Baumfällungen im Bergschlössl- sowie Ziegeleipark. Insgesamt werden rund 250 Bäume gefällt.
- Foto: "Ja! Zum Grüngürtel"
- hochgeladen von Silvia Gschwandtner
Gestern startete die Asfinag mit den angekündigten Baumfällungen im Bergschlössl- und Ziegeleipark - MeinBezirk berichtete. Seitdem versucht eine Gruppe von Aktivistinnen und Aktivisten einzelne Bäume zu durch Besetzung zu retten. Heute Morgen sind laut Angaben der Bürgerinitiative "Ja! Zum Grüngürtel", die den Protest unterstützt, erneut sechs Bäume besetzt worden. Gestern gab es bereits mehrere Festnahmen - laut Polizei wurden drei Personen vorübergehend festgenommen. Zwei Aktivisten weigerten sich, ihre Identität bekannt zu geben, eine weitere Person ist auf einen Traktor geklettert. Auch heute ist die Polizei vor Ort – es gab bereits zwei weitere Festnahmen.
LINZ. Seit gestern versuchen mehrere Aktivistinnen und Aktivisten die Baumfällungen im Linzer Bergschlössl- sowie dem angrenzenden Ziegeleipark zu verhindern. Dabei handelt es sich um Vorbereitungsarbeiten für den geplanten Westring-Tunnel. Aktuell sollen sechs Bäume besetzt sein. Die Polizei ist bereits vor Ort und bestätigte die Festnahmen von zwei Personen heute früh: Eine Aktivistin leistete Widerstand gegen die Staatsgewalt, eine weitere Person verweigerte die Bekanntgabe ihrer Identität.
- Die Rodungen schreiten zügig voran.
- Foto: Eberhardt
- hochgeladen von Silvia Gschwandtner
Sofortiger Stopp der Rodungen gefordert
Bereits seit 19. November haben die Aktivistinnen und Aktivisten im Bergschlösslpark ein Protestcamp errichtet. Laut Polizei ist dieses auch genehmigt - Personen dürfen sich jedoch nur in diesem Bereich aufhalten, um die Sicherheit während der Fällungen zu gewährleisten. Die Polizei geht davon aus, dass die Proteste auch in den nächsten Tagen fortgesetzt werden. Diese seien laut Polizei auch nicht untersagt.
Die Umweltschützer fordern einen sofortigen Stopp der Rodungen und das "Aus" für den ihrer Meinung nach "nicht mehr zeitgemäßen Bau" der geplanten A 26. Neben negativen Auswirkungen für das Stadtklima wird eine deutliche Verkehrszunahme im Bereich des Kreisverkehrs beim Bahnhof befürchtet. Eine durchgeführte Unterschriftenaktion mit 7.000 Unterstützungserklärungen für eine Volksbefragung scheiterte letztes Jahr an Formalitäten.
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