Frau zur Fahndung ausgeschrieben
Bedingte Haft nach illegaler Abtreibung in Linz

Dem angeklagten Pärchen drohen Haftstrafen zwischen einem und fünf Jahre. | Foto: FOTOKERSCHI.AT / KERSCHBAUMMAYR
  • Dem angeklagten Pärchen drohen Haftstrafen zwischen einem und fünf Jahre.
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  • hochgeladen von Ramona Gintner

Für einen illegalen Schwangerschaftsabbruch und wegen schwerer Körperverletzung muss sich morgen Dienstag eine 36-jährige Frau in Linz vor Gericht verantworten. Auch ihr ebenfalls 36 Jahre alter Lebensgefährte, der sie zu der Abtreibung gedrängt haben soll, war angeklagt. 

Update: Der 36-jährige wurde als Bestimmungstäter für die illegale Abtreibung nicht rechtskräftig zu fünf Monaten auf Bewährung verurteilt. Die Frau ist zur Verhandlung nicht erschienen und wurde deshalb von der Staatsanwaltschaft zur Fahndung ausgeschrieben.  

LINZ. Mit einem Messer ging die vorbestrafte 36-Jährige am 22. Jänner im Zuge eines Streits auf ihren gleichaltrigen Freund in einer Wohnung in Linz-Bindermichl los und stach ihm dabei in den Oberarm. Der anschließende Polizeieinsatz brachte schreckliches zutage: auf dem Handy der Frau entdeckten die Beamten Fotos eines toten Fötus in einer Klomuschel. Wie sich herausstellte, hatte die Frau das Baby Anfang Dezember 2024 mit einem illegal in Polen besorgten Medikament im vierten Monat abgetrieben. 

Fünf Jahre Haft drohen

Die Frau gab an, von ihrem Freund zum Abbruch der Schwangerschaft gedrängt worden zu sein, weil dieser gesagt habe, er wolle keine Kinder. Der ebenfalls vorbestrafte Linzer habe ihr mit dem Aus der Beziehung gedroht und, dass er sie aus der gemeinsamen Wohnung schmeißen würde, sollte sie ein Baby bekommen. Die Staatsanwaltschaft hat den Mann deshalb wegen Bestimmung zum Schwangerschaftsabbruch angeklagt, dafür droht ihm bis zu einem Jahr Haft. Auch die Frau muss sich wegen der illegalen Abtreibung verantworten. Noch schwerwiegender ist allerdings die Messerattacke auf ihren Freund. Wegen schwerer Körperverletzung kommen bis zu fünf Jahre Gefängnis auf sie zu.

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