"Die Leiche spielen ist das Schlimmste"
Eine Woche lang war die rund 35 Personen der Filmcrew der Krimiserie "SOKO Donau" zum Dreh in Linz. Auch StadtRundschau-Redakteur Stefan Miejski spielt in einer Szene mit.
Es ist fast ganz still, so bald im Gastgarten des Klosterhofes eine Szene von SOKO Donau aufgezeichnet wird. Neben den drei Schauspielern Stefan Jürgens, Lilian Klebow und Maria Happel sind auch noch rund 30 Komparsen aus Linz mit dabei. Sie spielen Kellner oder einfach nur Gäste – so wie StadtRundschau-Redakteur Stefan Miejski. Vom Text der Schauspieler versteht man rundherum kaum etwas. Denn der Inhalt der achten Folge von Staffel 9 ist strenggeheim. Vom Arbeitstitel kann man nur erahnen, dass es um "eine Leiche zu viel" geht. Während des Drehs ist Fotografieren und Reden nicht erwünscht, um die Schauspieler nicht abzulenken.
"Linz ist sympathisch und ruhig"
"Die Wasserleiche zu spielen, zu essen oder zu rauchen ist das Schlimmste beim Dreh", sagt Schauspielerin Lilian Klebow im StadtRundschau Interview nach dem Dreh. "Ich habe bei einem anderen Dreh für eine Szene, in der ich rauche, in einer halben Stunde Dreh circa eine halbe Packung gebraucht, weil ich immer wieder neu anzünden musste", sagt Klebow. An Linz gefällt ihr: "dass es hier viel ruhiger ist. Es ist fast ein bisschen wie bei einem Schul-Ausflug, wenn man eine ganze Woche mit der Crew hier ist. Die Strecken sind viel kürzer. Und Linz kennt man nicht so gut. In Wien kennen wir eh schon jede Ecke." "Von Linz kennen wir im AKh dafür jetzt jede Ecke", wirft Stefan Jürgens ein, der in der Serie Major Carl Ribarski verkörpert. "Ja, besonders diesen einen Gang sind wir sicher 30 Mal auf und ab gelaufen", sagt Klebow. Eine der Komparsinen will wissen, ob Jürgens die Lederjacke, die er als Major trägt, auch privat verwendet. Jürgens lacht. "Ich habe privat auch eine Lederjacke. Man sieht mich aber auch mal in einem Anzug."
SOKO Donau in Willkommen Österreich
Lilian Klebow genoss ihren Auftritt in der ORF Talkshow "Willkommen Österreich". Ziel des Spottes von Christoph Grissemann und Dirk Stermann sind allerdings immer nur die männlichen Komissare Ribarski und Nowak. "Für mich ist das eine Frage der Ehre, wenn man als Verarschungsziel ausgesucht wird", sagt Jürgens. Und er würde auch einer Einladung zur Sendung folgen.
Eine ausführliche Reportage aus dem Komparsen-Dasein von Stefan Miejski folgt im Herbst zur Ausstrahlung der Sendung.
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