25 Jahre Radio FRO
"Eine Stimme der Zivilgesellschaft"

- Von links: FROzine-Redaktionsleiterin Aylen Yilmaz, Redakteurin und zuständig für die Öffentlichkeitsarbeit – Marina Wetzlmaier, kaufmännischer Leiter Ralf Schinko und Geschäftsführer und inhaltlicher Leiter Michael Diesenreither (schwarzes Shirt).
- Foto: BRS/Gschwandtner
- hochgeladen von Silvia Gschwandtner
Seit 25 Jahren gestalten die Sendungsmacherinnen und -macher von Radio FRO die Linzer Medienlandschaft mit. Das freie Radio sieht sich selbst als "Stimme der Zivilgesellschaft" und blickt im Jubiläumsjahr eher nach vorne, als zurück.
LINZ. "Bei uns soll jeder seinen Platz finden", sagt Michael Diesenreither über die Idee hinter dem freien Linzer Radiosender FRO. Seit Herbst 2021 ist Diesenreither inhaltlicher Leiter und bis nächstes Jahr noch Geschäftsführer in Karenzvertretung. Als Sendungsmacher ist er aber schon seit 2014 mit dem Sender verbunden. "Die fixe Mitarbeit entwickelt sich häufig über das Sendungsmachen", erzählt Diesenreither von seinem Werdegang. Ähnliches berichtet Marina Wetzelmair, die als freie Redakteurin 2020 zu Radio FRO stieß und jetzt für die Öffentlichkeitsarbeit zuständig ist.
"Bei FRO habe ich die Freiheit zu gestalten"
Als freies Radio sieht sich FRO als Kooperationspartner für Vereine, Kulturinitiativen und Minderheiten, die in klassischen Medien selten Gehör finden. "Mir gefällt hier der offene Zugang sehr gut. Jeder, der ein Anliegen hat, kann dieses kommunizieren", erklärt Wetzlmair. Neben dem freien Radio arbeitet sich auch als Redakteurin für Ö1. "„Ich habe in meinem beruflichen Leben bereits in verschiedenen Medien Erfahrungen gemacht. Bei FRO habe ich die Freiheit, zu gestalten. Man ist nah an Menschen und Themen oder Nischen, die in der Stadt wichtig sein. Ich bin ein großer Fan von konstruktivem Journalismus", betont Weztlmair.
Man kann sich Zeit nehmen für die Themen
Neben den freien Sendungsmacherinnen und -machern gibt es mit dem FROzine auch eine eigene tägliche Sendung. Redaktionsleiterin Aylen Yilmaz gefällt der offene Zugang am freien Radio ebenfalls: „Man kann sich Zeit nehmen für Themen, hier kann man in die Tiefe gehen und wirklich mit den Leuten reden und die Leute reden lassen, die ansonsten selten zu Wort kommen.“ Im Jubiläumsjahr will man besonders nah aus der Stadt berichten.
Sendungen, nah am Menschen und der Stadt
"Wir haben dafür ein eigenes Sendungsformat aus dem öffentlichen Raum geplant", verrät Diesenreither. Im September soll es eine Sendung aus dem Franckviertel geben. Auch von diversen Kulturevents – als Nächstes stehend das "Festival der Regionen" und die "linzpride" am Programm – wird in diesem Jahr ausführlich vor Ort und live übertragen. Groß gefeiert wird der 25. Geburtstag auf jeden Fall am 21. Oktober in und vor der Stadtwerkstatt.
Alle Infos zu Radio FRO, wie man Sendungsmacherinnen oder -macher wird und was als nächstes am Programm steht, findet man online auf fro.at
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