Suche nach Brandstiftern
Unbekannte zündeten im Franckviertel erneut Müllcontainer an
Insgesamt vier Müllcontainer brannten in der Nacht auf Mittwoch im Linzer Franckviertel. Eine Fahndung der Polizei verlief zunächst ohne Erfolg.
LINZ. Erneut standen in der Nacht auf Mittwoch in Linz Müllcontainer in Brand. Ein 54-Jähriger informierte gegen 22.30 Uhr die Polizei, dass in einem Hinterhof in der Franckstraße ein Altpapiercontainer brennen würde. Beim Eintreffen der Polizei schmorten bereits ein weiterer Kunststoff- sowie ein Altmetallcontainer. Hausfassade und Fenster waren ebenfalls bereits beschädigt.
Zeuge beobachtete drei Jugendliche
Auch bei der Sonnenapotheke in der Franckstraße brannten eine Restmülltonne und eine Bio-Tonne. Diese wurden bereits von einem der Polizisten gelöscht. Ein Zeuge gab an, dass er beim Mistkübel in der Nähe der Apotheke drei männliche Jugendliche weglaufen gesehen habe. Eine Fahndung nach den Tätern verlief erfolglos.
Zwei weitere Brände gelegt
Während der Löscharbeiten im Hinterhof, wurden die Einsatzkräfte informiert, dass ein weiterer Müllcontainer in der Franckstraße brennen würde. Gegen 23.30 Uhr waren alle Brände gelöscht.
In den frühen Morgenstunden kam es dann zu einem weiteren Brand in der Sankt-Peter-Straße, bei dem ein Altpapiercontainer vollständig abbrannte. Ein Plastikmüllcontainer wurde durch den Brand leicht angeschmolzen.
"Kein Lausbubenstreich"
Bereits Anfang Oktober brannten mehrere Mülltonnen in der Stadt. Auch Anfang des Jahres brannten im Franckviertel Müllcontainer sowie ein Geräteschuppen. Damals konnte ein 15-Jähriger als Täter ausgeforscht werden. „Ich verurteile solche sinnlosen Sachbeschädigungen, die verheerende Folgen haben können. Jeder Brand gefährdet nicht nur Sachwerte, sondern auch Menschenleben. Bei jedem Einsatz begeben sich auch unsere Feuerwehrleute in potenzielle Gefahr“, so der Linzer Sicherheitsstadtrat und Feuerwehrreferent Michael Raml (FPÖ). „Solche Taten sind keine Lausbubenstreiche. Die Linzer Berufsfeuerwehr war mit zwei vollbesetzten Rüstlöschfahrzeugen und mit einem Kommandofahrzeug vor Ort. Man stelle sich vor, andernorts wäre ein schwerer Unfall passiert, wo diese Einsatzkräfte zur Rettung von Menschenleben benötigt worden wären. Ein absichtlich herbeigeführter Müllcontainer-Brand hätte die Rettungskräfte völlig sinnlos aufgehalten.“
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