Vom "Irrenhaus" zur hochmodernen Klinik
LINZ (hen). Die Wagner-Jauregg Landesnervenklinik feiert ihr 150 Jahr Jubiläum.
Was einst als "Irrenanstalt" galt, gehört mittlerweile national und international zu den modernsten und innovativsten Kliniken im Bereich der Neurochirurigie, Neurologie und Psychiatrie.
"Mit der Landes-Nervenklinik Wagner-Jauregg und ihrem speziellen Leistungsangebot hat sich das Land Oberösterreich einen wichtigen Platz auf dem internationalen Gesundheitssektor gesichert“, sagt Landeshauptmann Dr. Josef Pühringer. "An diesem Haus kann man die gesundheitspolitische Geschichte ablesen." Die Entwicklung zur neuromedizinischen Klinik ist nicht zuletzt auch der gezielten Investition in modernste Technik und hoch qualifizierte Mitarbeiter zu verdanken. Heute ist die Neurochirurgie mit fünf OP-Sälen und einer neurologisch-neurochirurgischen Akutnachsorge die größte Abteilung ihrer Art in Österreich. Rund 50.000 Patienten werden pro Jahr sowohl ambulant als auch stationär behandelt. Dazu kommen etwa 4.000 Operationen und neuroradiologische Interventionen, die für eine 97 prozentige Auslastung der Klinik sorgen.
Wagner-Jauregg wird Teil des Kepler Universitätsklinikum
Mit der Eingliederung in das Kepler Universitätsklinikum folgt ein weiterer zentraler Meilenstein in der 150-jährigen Geschichte. " Der Weg vone einer Irrenanstalt zur hochmodernen Spezialklinik für alle Erkrankungen von Psyche, Gehirn und Rückenmark war lange und ist auch heute noch nicht zu Ende. Es ist uns ein großes Anliegen, unseren fachlichen Standard aufrecht zu erhalten und die Spezialisierung in den Bereichen Neuromedizin weiter voran zu treiben. Unsere Expertise im Bereich Neuromedizin bietet beste Voraussetzungen für eine gemeinsame Zukunft im Kepler Universitätsklinikum", ist der ärztliche Direktor Univ.-Prof. Prim. Dr. Udo Illievich überzeugt. Dem künftigen Neuromed Campus kommt innerhalb des Universitätsklinikums eine zentrale Rolle zu, denn die Lehrstühle für Psychiatrie, Neurologie und Nerochirurgie bilden die Basis für professsionelle Versorgung und Forschung.
Krankenhaus auch wirtschaftlich enorm wichtig
Mit rund 2000 Mitarbeitern zählt die Klinik zu den größten Arbeitgebern in Oberösterreich. Auch das Einkaufsvolumen ist ein maßgeblicher Impulsgeber für die Wirtschaft. "Der laufende Betrieb sichert zudem jährlich 400 Arbeitsplätze in Oberösterreich", betont der kaufmännische Direktor Stefan Horner die Wichtigkeit des Krankenhauses für die heimische Wirtschaft. Zusätzlich profitieren die Mitarbeiter von der Schaffung adäquater Kinderbetreuungseinrichtungen, wie dem Betriebskindergarten und zwei Krabbelstuben.
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