Christiane Frauscher wird neue Finanzdirektorin des Landes OÖ
LINZ. Nach 15 Jahren als Finanzdirektor des Landes Oberösterreich geht Joesf Krenner mit 1. April 2015 in Pension. Um diese leitende Position zeitgerecht nachzubesetzen, wurde sie bereits Mitte April ausgeschrieben. Christiane Frauscher, derzeit stellvertretende Büroleiterin von Landeshauptmann-Stellvertreter Franz Hiesl hat sich in einem Auswahlverfahren gegen acht weitere Mitbewerber durchgesetzt und steht nun als Nachfolgerin fest. Die Begutachtungskommission war sich einig und vergab in allen Punkten die besten Bewertungen für die einzige Frau unter den möglichen Kandidaten. Die Marschrichtung ist klar: "Natürlich möchte ich die gute Arbeit von Josef Krenner weiterführen. Ich bin zuversichtlich, dass ich mich sehr schnell in das Team integrieren kann." Die Einhaltung des Stabilitätspaktes ist ihr dabei ein besonderes Anliegen. Das AA+ Rating und die hohe Investitionsquote von 17,6 Prozent sollen ebenfalls gehalten werden. Erste große Herausforderung für Frauscher wird die Neuorganisation des Beteiligungsmanagements sein.
"Wieder wird eine Spitzenposition im Landesdienst mit einer Frau besetzt", betonte Landeshauptmann Josef Pühringer bei der Vorstellung. Mit Frauscher hat tatsächlich die Landesdienst-interne Favoritin das Rennen gemacht. Die Entscheidung für Frauscher war trotz der guten Bewertungen nicht unumstritten. Sie verfügt über keine dienstliche Erfahrung im Finanzmanagement. Allerdings war die gebürtige Innviertlerin auch ein Personalwunsch des Vorgängers Krenner.
Frauscher wird ihre neue Funktion im April 2015 übernehmen. "Ich bin froh, dass die Entscheidung früh gefallen ist", sagt Josef Krenner. Somit hat man genügend Zeit, das Ressort zu übergeben. Frauscher werde bei allen Planungen des Finanzressorts und auch bei der Budgeterstellung für 2015 bereits dabei sein.
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