Grünes Licht für Videoüberwachung in Linzer Öffis

Laut IMAS-Umfrage sind 70 Prozent der Linzer für eine Videoüberwachung in öffentlichen Verkehrsmitteln. Foto: Linz AG
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LINZ (red). Der wachsende öffentliche Druck und mehrere Vorfälle in Straßenbahnen der Linz Linien haben jetzt Konsequenzen. Nach Forderungen von ÖVP und FPÖ kommt künftig die Videoüberwachung in öffentlichen Verkehrsmitteln zum Einsatz. Die Kameras werden voraussichtlich ab Jänner 2017 aktiviert, dabei gehen die Linz Linien in Etappen vor. Die Aufrüstung beginnt bei den 29 neueren Modellen der City-Runner. In diesen sind bereits Kameras installiert. Im Zuge des Austausches der Obusse von 2017 bis 2019 werden ebenfalls die neuen Modelle mit Kameras ausgestattet. 72 Stunden soll aufgezeichnet werden, danach werden die Mitschnitte gelöscht. Der Sicherheitsbeirat der Linz AG gab vergangene Woche seinen "Sanctus". "Die öffentlichen Verkehrsmittel sind objektiv sehr sicher, das Sicherheitsgefühl der Gäste spricht aber eine andere Sprache“, stellte Bürgermeister Klaus Luger fest und verwies auf die von Vize-Landespolizeidirektor Erwin Fuchs präsentierten Zahlen: Bei jährlich 109 Millionen Fahrgästen ist die Zahl der Körperverletzungen in den ersten acht Monaten von 79 im Vorjahr auf 61 heuer im selben Zeitrraum zurückgegangen. Lediglich die Taschendiebstähle stiegen von 243 auf 396.

Big Brother an Haltestellen
Luger sprach sich anfangs gegen den Einsatz von Kameras aus, möchte aber dem Wunsch der Fahrgäste nachgeben, auch um öffentliche Verkehrsmittel weiter zu attraktivieren. Noch gibt es aber einen Konflikt um die Videoüberwachung an ausgewählten Haltestellen, auf die besonders die beiden Vizebürgermeister Bernhard Baier (ÖVP) und Detlef Wimmer (FPÖ) drängen. Auch Verkehrslandesrat Elmar Podgorschek kann sich eine Ausweitung vorstellen: "Wer sich nichts zu Schulden kommen lässt, muss keinerlei Bedenken haben. Wir brauchen jedoch ganz klar ein Gesamtkonzept, um generell kritische und neuralgische Punkte in unseren Städten mittels Videoaufzeichnung zu überwachen." In Ried wären dadurch Kriminalität und Vandalismus deutlich zurückgegangen.

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Foto: Cityfoto
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