Linzer Gemeinderat beschließt Kindergarten-Ermäßigung
Familien mit wenig Einkommen müssen weiterhin nichts für die Nachmittagbetreuung bezahlen.
Am Donnerstagnachmittag wurde das sogenannte "Linzer Tarifmodell" für die Nachmittagsbetreuung in den Kindergärten beschlossen. Der Antrag der Linzer SPÖ zur Förderung einkommensschwächerer Familien fand im Linzer Gemeinderat eine knappe Mehrheit.
Wie erwartet wurde die Abstimmung zum Krimi. FPÖ und ÖVP sprachen sich bereits im Vorfeld gegen die Maßnahme aus, zugleich signalisierten die Grünen sowie die KPÖ, Unterstützungsbereitschaft. Damit wurden die Neos zum Zünglein an der Waage. Nach etwas mehr als einstündiger Debatte wurde der Antrag mit 31 zu 30 Stimmen angenommen. NEOS-Gemeinderätin Leitner-Rauchdobler stimmt dem "Linzer Tarifmodell" zu.
Auf Landesebene wurde von Schwarz-Blau eine Wiedereinführung der Gebühren für die Nachmittagsbetreuung in Kindergärten beschlossen. Diese tritt ab 1. Februar in Kraft. Die Kosten sollen nun in Linz, je nach familiären Einkommen, abgefedert werden. Die Maßnahme wird aus dem Sozialbudget der Stadt finanziert. Bürgermeister Klaus Luger führte die Kosten für das Jahr 2018 in der vorangegangenen Debatte mit 2,5 Millionen Euro an.
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