OÖ öffnet Schulen für Asylwerber – 1500 Plätze zusätzlich gesucht
OÖ. Ein Thema bewegt Oberösterreich derzeit mehr als jedes andere – die Unterbringung von Flüchtlingen. Seit Monaten wird Österreich mit einem Asylwerberandrang konfrontiert, der die Politik und Gesellschaft vor Herausforderungen stellt.
Da die derzeit bestehenden Zelte in OÖ bis Ende Juli abgebaut werden, aber das Innenministerium 1500 zusätzliche Plätze braucht, einigten sich heute die OÖ-Parteien (mit Ausnahme der FPÖ) auf einen "Asyl-Aktionsplan".
Es wird folgendes Maßnahmenpaket umgesetzt:
1500 Betreuungsplätze schaffen
• Es werden Plätze in Schulen (Landwirtschaftsschulen, Berufsschulen, Pflichtschulen...) zur Verfügung gestellt: In Summe können so rund 500 Betreuungsplätze bereitgestellt werden.
• Bereits fixierte Quartiere: 200 Plätze
• Quartiere dzt. in Vorbereitung: 400 Plätze
• Für weitere 400 Plätze werden sowohl feste Quartiere als auch Plätze für Wohncontainer gesucht
Steuerungsgruppen auf Bezirks- und Landesebene übernehmen Koordinierung
• Einrichtung von Bezirkssteuerungsgruppen: Bezirkshauptmannschaften übernehmen zentrale Steuerungsfunktionen
• Einrichtung einer Landessteuerungsgruppe: Wöchentlicher Zusammentritt zur raschen Beseitigung allfälliger auftretender Schwierigkeiten
Raschere Flüchtlingsquartiere durch Bürokratieabbau
• Bürokratische Hindernisse zur Schaffung von Quartiersplätzen werden reduziert
• Schaffung von Standorten für Wohncontainer
Oberösterreichische Zivilgesellschaft hilft mit
• Ersuchen um Hilfestellung an Religionsgemeinschaften
• Bürgermeister werden von der Landesregierung dringend ersucht, die Bezirkshauptmannschaften zu unterstützen und insbesondere Quartiere ab 10 Personen zur Verfügung zu stellen. Primär werden jene Gemeinden angesprochen, die noch über keinerlei Quartiere verfügen
• Gesucht werden Übergangsquartiere (ab vier Monate) sowie fixe Unterbringungsmöglichkeiten
• Hotline für Quartierangebote: 0732/7720 15249
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