SPÖ-Wahlkampfauftakt in Pichling
Prammer stellt Programm für "leistbares, sicheres und soziales Linz" vor
- SPÖ-Bürgermeisterkandidat Dietmar "Didi" Prammer präsentierte heute in Pichling seine Kampagne für den Bürgermeister-Wahlkampf. Große Unterstützung erhält er aus den eigenen Reihen der "neuen Linzpartei", allen voran Vizebürgermeisterin Karin Hörzing (li.) und Stadträtin Tina Blöchl.
- Foto: Markus Schneeberger
- hochgeladen von Silvia Gschwandtner
Im Rahmen einer außerordentlichen Bezirkskonferenz stellte die Linzer SPÖ am Freitagnachmittag ihre Kampagne für die Linzer Bürgermeisterwahl im Volkshaus Pichling vor. Außerdem wurden die Ergebnisse der Mitglieder-Direktwahl präsentiert. Mit 95,5 Prozent Zuspruch ist der Rückhalt innerhalb der Partei für den geschäftsführenden Vizebürgermeister Dietmar "Didi" Prammer hoch. Linz soll leistbar, sicher und sozial bleiben, fasste der SPÖ-Bürgermeisterkandidat seine Schwerpunkte zusammen.
LINZ. Vor rund 200 Parteimitgliedern nahm der geschäftsführende Vizebürgermeister Dietmar Prammer (SPÖ) am Freitagnachmittag im Volkshaus Pichling seine Wahl zum Bürgermeisterkandidaten sowie zum Parteivorsitzenden an. Mit 95,5 Prozent (2.079 Stimmen) scheint die Zustimmung innerhalb der Partei hoch. Zum Vergleich: Das Ergebnis von Klaus Luger lag 2023 bei 79 Prozent (1.893 Stimmen). Die Wahlbeteiligung bei beiden lag in etwa gleich auf bei 45 Prozent. Im Anschluss stellte er seine "Arbeitsschwerpunkte für Linz vor. Im Mittelpunkt steht dabei sein Versprechen, als Bürgermeister dafür sorgen zu wollen, "dass Linz für alle leistbar, sicher und sozial bleibt und sich niemand im Stich gelassen fühlt".
- Im Rahmen der außerordentlichen Bezirkskonferenz wurden die Ergebnisse der Mitglieder-Direktwahl präsentiert. Mit 95,5 Prozent Zuspruch als Bürgermeisterkandidat und Parteivorsitzender ist der Rückhalt innerhalb der Partei für den geschäftsführenden Vizebürgermeister Dietmar "Didi" Prammer hoch.
- Foto: Markus Schneeberger
- hochgeladen von Silvia Gschwandtner
Prammer: "Wahl keine gmahde Wiesn"
Zu Beginn stellte Prammer klar, dass es sich bei der Wahl, die in 58 Tagen in Linz stattfindet, keinesfalls "um eine gmahde Wiesn", sondern eine "enorme Herausforderung" handle. Antreten wolle er "nicht für sich, nicht für die Partei, sondern für Linz". Zu den die zentralen Herausforderungen für die Zukunft von Linz zählen für den Bürgermeister-Kandidaten die Teuerung, die Sicherung des Industriestandorts sowie die soziale Sicherheit.
Fünf "Arbeitsschwerpunkte" für Linz
Als zentrales Anliegen nannte Prammer den Ausbau des sozialen Wohnbaus, den er als "oberste Priorität der Linzer Stadtpolitik" bezeichnete. "Nachdem ich in einer GWG-Siedlung aufgewachsen bin, weiß ich aus der Geschichte meiner Familie, was für einen Unterschied leistbares Wohnen macht", so Prammer, der selbst in einer GWG-Siedlung in Auhof aufwuchs.
Um die Industriearbeitsplätze in Linz zu sichern, sprach sich Prammer für einen schnelleren Umbau der Energiewirtschaft aus: "Linz muss es schaffen, die Industrie auf erneuerbare Energien umzustellen." So würden die Arbeitsplätze für die Zukunft gesichert.
Bildung zählt ebenfalls zu den Kernthemen. "Jedes Kind in Linz muss die besten Startmöglichkeiten bekommen", betont Prammer. Zudem kündigte er an, das Angebot an ganztägigen Betreuungsangeboten zu erweitern, um Eltern zu entlasten. Auch die Pädagoginnen und Pädagogen sollen durch "beste Arbeitsbedingungen" unterstützt werden.
Um den Gesundheits- und Pflegebereich zu verbessern – ein weiterer Schwerpunkt – will Prammer es schaffen, 30 neue Ärztinnen und Ärzte nach Linz zu holen. Das soll durch ein neues Stipendium für Studierende gelingen. Zudem sollen Apotheken in die medizinische Grundversorgung aufgenommen werden.
Die Sicherheit der Linzer Bürgerinnen und Bürger lag Prammer ebenfalls am Herzen. Er forderte mehr Polizeikräfte für die Stadt und wolle sich für "Videoüberwachung, wo es Sinn macht" sowie für 100 bis 150 zusätzliche Beamte einsetzen, die Linz zustünden. In diesem Punkt übte Prammer auch Kritik an der eigenen Partei – in Sicherheitsthemen würde die SPÖ häufig "Probleme mit bestimmten Gruppen kleinreden". Er wolle zukünftig "keine Kompromisse" machen und "alles tun, damit sich niemand fürchten muss, abends auf die Straße zu gehen".
Aktuelle Nachrichten aus Linz auf
Du willst eigene Beiträge veröffentlichen?
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.