Mehr Sicherheit am Schulweg
Stadt Linz prüft Möglichkeiten für Schulstraßen
Mit den neuen Schulstraßen könnte der Schulweg für Kinder sicherer gemacht werden. Der für Verkehr zuständige Vizebürgermeister Martin Hajart (ÖVP) will jetzt mögliche Standorte prüfen und greift damit einen Vorschlag der Linzer SPÖ auf. Diese nannte auch bereits konkrete Beispiele - etwa die Löwenfeldschule in Kleinmünchen.
LINZ. Mit 1. Oktober tritt die StVO-Novelle in Kraft, wonach Schulstraßen samt eigenem Verkehrszeichen verordnet werden können. Dadurch können Straßenzüge, zeitlich begrenzt, für den motorisierten Verkehr gesperrt werden. „Unsere Experten sind bereits dabei, die Schulstandorte in Linz eingehend zu prüfen und wo wir rasch tätig werden können“, sagt Vizebürgermeister Martin Hajart (ÖVP). „Bei vielen Schulen entstehen auch Gefahrensituationen durch die sogenannten ,Elterntaxis ́, sprich Eltern, die ihre Kinder zur Schule bringen. Auch dafür müssen wir Lösungen finden.", so Hajart. Daher soll zusätzlich auch über sogenannte "Kiss-and-Ride"-Zonen für Eltern nachgedacht werden.
SPÖ wünscht sich flächendeckende Evaluierung
Damit greift Hajart einen Vorschlag der Linzer SPÖ auf. Diese wünscht sich ein einheitliches Konzept, um die Sicherheit der Linzer Schulkinder zu erhöhen. „Die Situation vor Ort ist unterschiedlich geregelt. An manchen Schulstandorten gibt es eigene Maßnahmen, an anderen wiederum wird nichts zur Erhöhung der Sicherheit der Kinder unternommen“, so SPÖ-Bezirksgeschäftsführerin Gemeinderätin Claudia Hahn. Im kommenden Gemeinderat soll der für Verkehr zuständigen Vizebürgermeister Hajart per Antrag um eine entsprechende Evaluierung gebeten werden.
Erste Vorschläge für Schulstraßen
„Mit dem Start in das neue Schuljahr soll daher flächendeckend evaluiert werden, wie sich die Situation bei den Linzer Pflichtschulstandorten darstellt“, so SPÖ-Verkehrssprecher Gemeinderat Florian Koppler. Einige erste Vorschläge der SPÖ Linz, etwa die Löwenfeldschule in Kleinmünchen (NMS10) und die Volksschule der Franziskanerinnen, will Hajart in seine Prüfung aufnehmen.
Gefahrenstellen bei Sprechtag melden
Bei einem eigenen Sprechtag am 21. September können alle Linzer bekannte Gefahrenstellen melden. Dieser findet von 16 bis 18 Uhr im Hotel "Schwarzer Bär" in der Herrenstraße statt. Um Anmeldung und Info um welche Schule bzw. Straße betroffen ist, wird gebeten.
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