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Wieviele Femizide braucht es noch?

Finanzielle Unabhängigkeit von Frauen trägt laut Gewaltschutz-Expertinnen maßgeblich dazu bei, Gewalt gegen Frauen und Femizide zu verhindern. | Foto: BRS
  • Finanzielle Unabhängigkeit von Frauen trägt laut Gewaltschutz-Expertinnen maßgeblich dazu bei, Gewalt gegen Frauen und Femizide zu verhindern.
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Bereits 28 Femizide sind in diesem Jahr in Österreich passiert, 28 Frauen wurden aufgrund ihres Geschlechts vom (Ex)-Partner getötet. Redakteurin Silvia Gschwandtner fordert nach Gesprächen mit drei Linzer Gewaltschutz-Expertinen die Politik endlich zum Handeln auf.

LINZ. Alarmierendes berichten drei Gewaltschutz-Expertinnen: Die Brutalität der Gewalttaten gegen Frauen steigt, Mordversuche und Morde nehmen zu. Die Corona-Pandemie mit Lockdowns und wirtschaftlichen Folgen trägt nicht unerheblich dazu bei. Oft könnten Femizide verhindert werden, wenn das Umfeld frühzeitig reagiert und nicht wegschaut. Dafür setzt sich das Nachbarschaftsprojekt "StoP – Stadtteile ohne Partnergewalt" des Frauenhauses Linz ein.

Prävention durch finanzielle Unabhängigkeit

Wirksamstes Mittel zur Gewaltprävention ist laut den Expertinnen aber ökonomische Unabhängigkeit. Viel zu oft hält die finanzielle Abhängigkeit vom Partner die Betroffenen zu lange in gewalttätigen Beziehungen. Die Politik ist gefordert, endlich für gerechte Bezahlung, leistbaren Wohnraum sowie Kinderbetreuungsmöglichkeiten zu sorgen. 28 Femizide sind 28 zu viel.

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