Rasende Reporterin
Wie wichtig ist Gendern wirklich?

Foto: Uppermedia

Die Diskussion um das korrekte Gendern spaltet unsere Gesellschaft. Für die eine Seite ist die korrekte Verwendung der Pronomen ein absolutes Muss und ein klares Zeichen für Gleichbehandlung. Für die andere Seite ist es eine künstlich erzeugte politische Debatte und trägt absolut nichts zur Gleichberechtigung dar – Frauen werden dadurch beispielsweise nicht besser bezahlt. Doch was sagen die jungen Linzer dazu? Unsere Rasende Reporterin hat nachgefragt.

Linz. Ärzte, Lehrer oder Grafiker – viele von uns werden nun unwillkürlich ein eher männlich geprägtes Bild im Kopf haben. Dies liegt an dem sogenannten generischen Maskulinum. Der männliche Begriff soll zwar nicht nur Männer, sondern auch Frauen mit einbeziehen, dennoch fühlen sich viele Frauen dadurch unsichtbar und nicht inkludiert. Mittlerweile wird genau deswegen mehr und mehr gegendert, entweder mit durch ein Binnen-I, einen Unterstrich, Schrägstrich oder ein Sternchen. Auch dem Großteil unserer Befragten ist das Thema ein Anliegen, vor allem in Bezug auf Medien, Politik und Berufsbezeichnungen. „Ich finde es traurig, dass das für viele Leute so ein Reizthema ist. Es sollte selbstverständlich sein, dass die Hälfte der menschlichen Gesellschaft – die Frauen – auch in der Sprache vorkommen.”, so eine junge Oberösterreicherin.

Die beliebteste Art zu Gendern

Die Art und Weise, wie gegendert wird, ist bei den Befragten relativ unterschiedlich. In schriftlicher Form wird, sofern es möglich ist, eine geschlechtsneutrale Formulierung bevorzugt. Hierbei wird statt Lehrer und Lehrerinnen einfach der Begriff Lehrkräfte verwendet. Wo diese Genderart nicht möglich ist, wird mit Schrägstrich oder dem Sternchen die weibliche Form hinzugefügt. Schwieriger scheint das Gendern im Sprachgebrauch zu sein. „Ich konnte mich noch nicht daran gewöhnen, die Gap bewusst auszusprechen.”

Als Frau unsichtbar?

Doch fühlt man sich als Frau nun unsichtbar, wenn nur die männliche Form verwendet wird? Hier sind die Meinungen durchwachsen. Von „Nein überhaupt nicht!” bis hinzu „Ja, ich ärgere mich jedes Mal, wenn nicht korrekt gegendert wird!” und “Vor ein paar Jahren hab ich mir darüber noch gar keine Gedanken gemacht, mittlerweile hat die Diskussion bei mir aber zu einem Umdenken geführt!”, war alles dabei.

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Foto: Diözese Linz/Kienberger
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