Tina Berger-Schauer
Der Traum von der Tour de France
Für Tina Berger-Schauer heißt es Off-Season. Nach einer langen, intensiven aber durchaus erfolgreichen Saison geht es jetzt in die Trainings- oder zumindest in die Rennpause.
LINZ. 2021 war ein mehr als erfolgreiches Jahr für den Frauen-Radsport. Mit der Goldmedaille im olympischen Straßenrennen schrieb Anna Kiesenhofer Geschichte. Bis zur Gleichberechtigung bleibt es im Radsport noch ein weiter Weg – noch immer sind im Gegensatz zum Männer-Peloton die Gehälter gering, die Fernseh-Übertragungen selten.
2022 dürfen die Damen immerhin erstmals bei der Tour de France Femmes angreifen.
"Weg zur Tour brutal hart"
"Es ist einfach unglaublich, dass es nächstes Jahr eine Frauen-Edition geben wird – endlich!", ist die Linzer Rennradlerin Tina Berger-Schauer die Tour den Frauenradsport weiter ins Licht rücken wird. "Das wird richtig spannend – ich bekomme jetzt schon Gänsehaut", so Berger-Schauer, die selbst von einer Teilnahme beim größten Radsportereignis der Welt träumt. "Der Weg dorthin ist aber brutal hart, es ist kein leichtes Unterfangen, das ist mir bewusst. Aber ich habe zum Glück, und hoffentlich, noch einige Jahre im Radsport vor mir."
Starke U23-Saison für Berger-Schauer
Berger-Schauer kann auf eine erfolgreiche Saison 2021 zurückblicken. „Mit einem zweiten Platz in der U23 und der Silbermedaille bei der Niederösterreichischen Landesmeisterschaft beendet man die Saison gerne“, so die junge Linzerin, die für das niederösterreichische Union Radrennteam Pielachtal fährt. "Besonders stolz bin ich aber auf den zweiten Platz in der Gesamt-Einzelwertung U23 der diesjährigen Rad-Bundesliga". Im Frühling siegte Berger-Schauer in der U23-Wertung beim Welser Kirschblütenrennen. Zudem holte sie den Vizemeister-Titel bei der U23 ÖM auf der Straße sowie den dritten Platz bei der U23 ÖM im Zeitfahren. Gekrönt wurde die Saison mit der Teilnahme an den Europameisterschaften in Trento (Italien). "Im Großen und Ganzen kann ich mich nicht beschweren und bin echt glücklich darüber, wie es gelaufen ist. Es hat einfach mega Spaß gemacht. So eine Saison motiviert natürlich – da freue ich mich schon auf nächstes Jahr, mein letztes U23-Jahr. Mal schauen, welche Chancen und Möglichkeiten sich 2022 dann ergeben werden.“
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