Raiffeisen Arena
Architekt Harald Markon: "Dieses Stadion steht für pure Emotion"

- Immer beeindruckt von der Wucht der Raiffeisen Arena: Architekt Harald Markon freut sich auf den schwarz-weißen Hexenkessel.
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- hochgeladen von Benjamin Reischl
Sehnsuchtsort Raiffeisen Arena: In knapp 50 Tagen zieht der LASK in seine neue schwarz-weiße Heimat.
LINZ. Jahrzehnte mussten die LASK-Fans auf ihre eigene Heimat, ein echtes Fußballstadion, warten. 2023 geht dieser Wunsch nun endlich in Erfüllung und wohl viel fulminanter, als sie sich dies erträumen hätten lassen. Architekt Harald Markon spricht über Leidenschaft, Herausforderungen und Vorfreude.
Mittlerweile ist aus jeder Himmelsrichtung zu erkennen, was hier im letzten Jahr entstanden ist.
Die Fakten sprechen für sich: 39.000 Quadratmeter verbaute Fläche, 30 Kilometer Rasenheizung, 880 Türen, 340 Fenster und in Summe 690 Räume. Dazu 42 Skyboxen und eine Fantribüne mit mehr als 4.000 Stehplätzen. In diesem Stadion wird jeder seinen Platz finden.
Die neue Fantribüne wird das Herzstück. Was bedeutet dies aus bautechnischer Sicht?
Schwingungen spielen auf einer solchen Tribüne eine große Rolle. Gerade im Fansektor, und ich gehe davon aus, dass es richtig zur Sache gehen wird. Daher war es wichtig, hier viele verschiedene Aspekte zu beachten, verschiedene Freuqenzbereiche zu berücksichtigen.
19.080 Sitzplätze - was ist bei der Montage zu berücksichtigen?
Hier bedarf es großer Vorsicht, denn die einzelnen Fertigteile sind allesamt mit Eisenbewehrt. Insofern war es notwendig, spezielle Schablonen anzufertigen, anhand derer wir Bohrungen und in weiterer Folge die Montage der Bestuhlung durchführen konnten.
Haben Sie sich bereits einen Platz gesichert?
Ja, selbstverständlich. Ich kann das erste Spiel gar nicht mehr erwarten und jedem empfehlen, sich ehest ein Abo unter lask.at/abo zu sichern. Es lohnt sich wirklich. Dieses Stadion steht für pure Emotion.
Der erste Spieltag in der Raiffeisen Arena rückt mit großen Schritten näher.
Jeder im Verein, vom Präsidenten bis zu allen Mitarbeitern und den einzelnen Gewerken gibt alles für dieses gemeinsame Ziel. Man muss dem Verein hier viel Lob aussprechen, denn mitunter sorgt er dafür, dass die Arbeiter bestens versorgt sind.

- Die Raiffeisen Arena wird alle Stückerl spielen, wie auch Architekt Harald Markon erzählt.
- Foto: Reischl
- hochgeladen von Benjamin Reischl
Für die LASK-Fans verbessert sich praktisch alles.
Die Promenade umschließt das gesamte Stadion und die Fans können sich hier bewegen. In Hinblick auf die Versorgung kann man beispielsweise anmerken, dass das Bier aus speziellen Tanks kommt und die Bierleitung mehr als einen Kilometer umfasst. Kurzum: Für die Fans wird es maximalen Komfort geben.
Für den LASK ist es eine Rückkehr nach Linz. Gerade ideologisch hat das für die Fans eine große Bedeutung.
Das kann ich gut nachvollziehen, denn das ist mir im letzten Jahr bewusst geworden, was das für einen Fan bedeutet. Linz möchte immer etwas Besonderes sein: Am Ende wieder jeder stolz auf dieses Projekt sein. Ich sehe die Raiffeisen Arena als Stätte des Sports, die zu einer Stadt gehört und dort hingehört, wo die Stadt ist. Die Gugl ist eine Attraktion und derjenige, der ein, zweimal hier war, kommt immer wieder. Dieses Stadion prägt die Stadt.
Die Rasenheizung und die Bestuhlung schreiten voran: Was fühlt ein Architekt in einem solchen Bauwerk?
Ich verbringe viel Zeit heroben und immer wieder, wenn ich das Stadion betrete und Stiegen hochsteige, staune ich. Dann schaue ich herum und freue mich über jedes Detail, so etwa wie zuletzt, als die ersten Fliesen im Spielerbereich verlegt worden sind. Step by step schließt sich der Kreis und wir rücken der Vollendung des Stadions näher.
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