40 Prozent gehen trotz Krankheit zur Arbeit
40 Prozent der Beschäftigten in Österreich gehen krank zur Arbeit – so das Ergebnis des Arbeitsgesundheitsmonitors der Arbeiterkammer Oberösterreich. Die Gründe dafür sind vielfältig. Rund 60 Prozent gehen krank arbeiten, weil sie Kollegen nicht im Stich lassen wollen. Jeweils 38 Prozent tun dies, weil sie keine Vertretung haben und die Arbeit sonst liegen bleibt. 15 Prozent haben Angst vor den Konsequenzen, wenn sie zu Hause bleiben und sich auskurieren. "Das ist nicht nur Raubbau an der eigenen Gesundheit, sondern schadet auch den Unternehmen", warnt Arbeiterkammer OÖ-Präsident Johann Kalliauer vor den Folgen: Die Arbeitsqualität sinke aufgrund verminderter Arbeitsfähigkeit, die Fehleranfälligkeit und -häufigkeit nehme zu und die Anzahl der Unfälle am Arbeitsplatz steige. Außerdem riskieren Mitarbeiter, die krank zur Arbeit gehen, einen späteren Ausfall, der erheblich länger dauern kann. Um diesem Phänomen entgegen zu wirken, fordert die AK OÖ eine Verbesserung der Arbeitsbedingungen, Kündigungsschutz im Krankenstand und das Anreizsysteme für Anwesenheit trotz Krankheit verboten werden.
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