"Abschrecken ist erlaubt"

Karrierechancen, Weiterbildung, Sozialleistungen und ein positives Arbeitsumfeld sind entscheidend. Foto: Wavebreakmediamicro/Fotolia
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LINZ (jog). Eine Arbeitgebermarke strategisch aufzubauen ist harte Knochenarbeit. Das Kräfteverhältnis am Arbeitsmarkt hat sich gedreht: Heute müssen viele Unternehmen um die Gunst der Bewerber buhlen und eine attraktive Marke werden. Strategisches Employer Branding beginnt deshalb mit der Ist-Analyse, bei der bisherige interne Fehler identifiziert und beseitigt werden. Erst danach widmet man sich dem Bild nach außen und den Alleinstellungsmerkmalen, auf denen die Strategie aufbaut. "Mit originellen, kreativen Strategien lassen sich schnell gute Ergebnisse erzielen, besonders beim Recruting im Internet", sagt Robert Kubin von der Linzer Online-Marketing-Agentur Next. Sich als Marke darzustellen, das war lange eine Kraftanstrengung für Nischenunternehmen, die besonders spezialisierte Facharbeiter benötigen. Doch längst hat das Problem auch die internationalen Konzerne erfasst. Es ist nicht nur der demographischen Entwicklung geschuldet, dass Unternehmen Schwierigkeiten bekommen, Mitarbeiter zu rekrutieren oder auch gute Mitarbeiter im Unternehmen zu halten. "Die Kunst ist, genau diejenigen anzusprechen, die für den Job geeignet sind. Andere dürfen durchaus auch abgeschreckt werden", sagt Kutin. Auch Unternehmen, die noch kein Konzept haben, sagen ständig etwas über sich als Arbeitgeber aus. Kutin: "Oft kristallisieren sich die besonderen Vorzüge einer Firma erst im Gespräch mit Mitarbeitern heraus. Viele dieser Employer-Branding-Maßnahmen passieren unbewusst, sei es das Obstkörberl oder etwa besondere Sozialleistungen." Weiterbildungsmöglichkeiten werden neben Karrierechancen oft als wichtiges Arbeitgeberkriterium angegeben. "Wichtig ist seinen Mitarbeitern Freiräume zu geben. Teambuilding-Aktionen etwa sollten unbedingt in der Arbeitszeit durchgeführt werden. Keiner der Mitarbeiter hat Lust, deswegen ein Wochenende zu opfern", sagt Bernhard Brandstetter, Geschäftsführer der ADhouse Communication Group. Das Kernteam seines Unternehmens ist seit Jahren unverändert. "Das ist in unserer Branche absolut ungewöhnlich. Neue Mitarbeiter müssen perfekt in unser Team passen", sagt Brandstetter.

Karrierechancen, Weiterbildung, Sozialleistungen und ein positives Arbeitsumfeld sind entscheidend. Foto: Wavebreakmediamicro/Fotolia
Bernhard Brandstetter: "Teambuilding-Aktionen müssen innerhalb der Arbeitszeit stattfinden." Foto: AdHouse
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