Ordensklinikum Linz
Digitales OP-Assistenzsystem revolutioniert Knieoperationen

Mit Unterstützung des neuen Velys-Systems werden am Ordensklinikum Linz Knieprothese so genau wie nie zuvor eingesetzt. | Foto: Ordensklinikum Linz
  • Mit Unterstützung des neuen Velys-Systems werden am Ordensklinikum Linz Knieprothese so genau wie nie zuvor eingesetzt.
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Das Ordensklinikum Linz hat seit Ende 2023 eine neue wegweisende Innovation in der Orthopädie im Einsatz: Das OP-Assistenzsystem "Velys" revolutioniert Knieoperationen und setzt neue Maßstäbe in der Präzision der Prothesenplatzierung. Als erstes Krankenhaus in Österreich nutzt das Ordensklinikum Linz dieses in den USA entwickelte System. 

LINZ. "Die Orthopädie wird zunehmend individualisierter, die Behandlung wird auf die jeweilige Patientin oder den jeweiligen Patienten maßgeschneidert", erklärt Primar Reinhold Ortmaier, Leiter der Orthopädie am Ordensklinikum Linz. "Mit dem Velys gehen wir einen weiteren Schritt in Richtung Digitalisierung und ermöglichen eine extrem präzise Planung und Umsetzung während der Knieoperation."

Individuell angepasste Positionierung

Das neue System – eine digitale Instrumentalisierungshilfe zur Implantatsetzung mit einer montierten Säge am Gerät – ermöglicht eine millimetergenaue Planung und Umsetzung der Prothesenplatzierung direkt während der Operation. Dabei werden Sensoren am Bein eingesetzt, um die Position des Implantats zu bestimmen und die Weichteilspannung von Muskeln, Sehnen und Bändern rund um das Gelenk zu berücksichtigen. Dies führt zu einer individuell angepassten Positionierung des Implantats für jeden Patienten und jeder Patientin.

Genauer als der Mensch es je könnte 

"Die Genauigkeit des Systems ist beeindruckend", betont Ortmaier. "Mit einer Abweichung von nur 0,5 Millimeter kann das Velys eine Präzision erreichen, die das menschliche Auge und die menschlichen Hände übertrifft." Bisher wurden bereits 40 Operationen mit der neuen Technik durchgeführt, und die Erfahrungen seien vielversprechend.

Weniger Beschwerden, schnellere Heilung

Ein weiterer Vorteil sei, dass durch die intraoperative Messung der Bandspannung und die Möglichkeit, den Bewegungsablauf während der Operation zu berechnen, eine stabilere und ausbalanciertere Rekonstruktion des Kniegelenks möglich sei als bisher. Dadurch komme es zu weniger postoperativen Beschwerden und einer rascheren Heilung.

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