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Halbe Million Euro für Linzer Lärm-Fotografen
Ein Linzer Start-up fotografiert Lärm. Die Beteiligungsgesellschaft eQventure investiert in die Firma.
LINZ. Das Linzer Start-up "Seven Bel" hat sich der akustischen Lärmmessung verschrieben. Mechatroniker Thomas Rittenschober entwickelte eine Kamera, mit der Lärmquellen sichtbar werden. Geräusche lassen sich damit ähnlich wie bei einer Wärmebildkamera am Smartphone-Bildschirm darstellen. Das hilft Kunden des Unternehmens, wie KTM, Fill oder Liebherr bei der Identifikation von Lärmproblemen. Bisher existierende Lösungen waren schwer und teuer oder lieferten nur unzureichende Bildqualität.
Markteintritt im Sommer geplant
Rittenschober ließ sich bei der Namensfindung vom jenem Schallpegel inspirieren, der für Menschen auf Dauer potenziell gesundheitsgefährdend ist – siebzig Dezibel oder eben sieben Bel. Nach Abschluss erster Pilotprojekte plant Seven Bel einen Markteintritt für Sommer 2020. Das Produkt überzeugte die Beteiligungsgesellschaft eQventure, die 500.000 Euro in das Start-up investiert. „Auch in wirtschaftlich schwierigeren Zeiten investieren wir in Unternehmen mit hohem Potenzial. Denn viele Technologieunternehmen wachsen momentan besonders schnell“, so eQventure-Gründer Herbert Gartner.
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