Linzer PH OÖ-Studierende siegen bei der Educational Video Challenge 2015

- hochgeladen von Stefan Paul
Sechs Universitäten und Hochschulen aus Finnland, Spanien, Rumänien, Schottland, Deutschland und Österreich haben sich zusammengeschlossen um den Einsatz von Filmproduktionen in der Lehrerausbildung und in der Schule zu fördern.
Mit der internationalen „Educational Video Challenge" findet seit letztem Jahr ein Filmwettbewerb statt, bei dem Studierende in 72 Stunden im Stile eines "Hackathons" Kurzfilme mit pädagogischem Wert produzieren.
Die Regeln sind ganz klar: die Filme müssen in irgendeiner Form Lehrerinnen und Lehrer im Unterricht unterstützen, sie dürfen nicht länger als vier Minuten sein und drei Begriffe müssen darin vorkommen - heuer waren dies die Begriffe "Cloud", "Hero" und "Key".
Die von PH OÖ-Studierenden des Wahpflichtfachs "Video in Education" eingereichten Beiträge hatten starke internationale Konkurrenz - die meisten der heuer eingereichten 50 Videos aus sechs Ländern wiesen hohe Qualität auf. Doch in der Zusammenschau der für die Bewertung der Filme durch eine internationale Expertenjury relevanten Kriterien, zeichneten sich die oberösterreichischen Beiträge durch hohes Niveau in allen relevanten Bereichen aus: Bildungswert, technische und künstlerische Qualität.
Dies führte zu einem österreichischen "Homerun":
- 1. Platz für den besten Film (Preis der Jury): „The Waste Hero“ (http://bit.ly/thewastehero)
- 2. Platz: „Tense“ (http://bit.ly/tense2015)
- und den Publikumspreis für „From Zero to Hero“ (http://bit.ly/fromzerotohero_edit)
ie Jurymitglieder aus den sechs Teilnehmerländern begründeten die Auszeichnung des Siegerfilms „The Waste Hero“ so:
"Waste hero was a great combination of all the criteria set for this competition. It was an interesting story, good filming, and creative background."
It had an important message for all ages. It was fun and it worked on two levels: 1) the message and 2) How to do... -video.”
Die jungen Filmemacher/innen und Lehramtstudent/innen Karin Trinkl, Kathrin Danglmayr und Dominik Hagmüller haben mit "The Waste Hero" einen beispielhaften "Bildungsfilm" produziert, der international nicht nur bestehen konnte, sondern bei Jury und Publikum einhellige Begeisterung bewirkte. Der Film setzt ein aktuelles, spannendes Bildungsthema künstlerisch attraktiv und technisch anspruchsvoll um.
Armin Fellner, Konstantin Zenleser und Valerie Sulzer waren mit ihrem Video, das die englischen Zeiten erklärt nur knapp hinter den Sieger/innen - auch "Tense" bestach durch wunderschöne Gestaltung und technische Brillanz.
Der Publikumspreis ging an "From Zero to Hero" - ein lustiger, wie der Siegerfilm ebenfalls umweltpolitisch engagierter Film von Daniel Dautovic, Johanna Luksch und den Erasmus-Studenten Celia Giralde, Daniel Sanchéz, Sonja Escalona und Kaan Eray Kaval.
Die EDIT 2015 war ein großer Erfolg, um Lehramtsstudenten zur Filmproduktion zu motivieren und ihnen dadurch dieses Medium für den Einsatz in ihrer Unterrichtsgestaltung zur Verfügung zu stellen. Gerade in offenen Unterrichtformen in der Schule bietet der Einsatz von pädagogischen Filmproduktionen gute Individualisierungs- und Differenzierungsmöglichkeiten. Neben dieser praktischen Umsetzungsmöglichkeit wird auch die medienpädagogische Kompetenz von zukünftigen Lehrerinnen und Lehrern verbessert, sodass sie selbstständig Videoprojekte mit Schülerinnen und Schüler durchführen können.
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