Linzerin serviert Sonnenschein für den Gaumen
In einem kleinen historischen Arkadengang am Linzer Hauptplatz ist es versteckt, das älteste Teehaus von Linz und der Lebenstraum von Christine Weisskirchner. Vor zwölf Jahren erfüllte sich die Linzerin einen lange gehegten Wunsch, als sie damals das „Chay“ als einziges Teehaus der Landeshauptstadt eröffnete. „Damals gab es kein einziges Teehaus in Linz“, erzählt die 43-Jährige. „Mit meinem Teehaus wollte ich meine Leidenschaft für Tee mit den Menschen hier teilen.“
Dass Tee nach Wasser das weltweit meistgetrunkene Getränk ist, überrascht Christine Weisskirchner nicht. „Über eine Tasse Tee kommt man leicht ins Gespräch und man trifft hier die unterschiedlichsten Leute – und hat mit ihnen sofort eine Gemeinsamkeit: die Liebe zum Tee.“ Diese Liebe reißt auch im Sommer nicht ab. „Im Sommer ist der Körper ist durch die Hitze schon stark belastet und läuft auf Hochtouren“, erklärt sie. „Da sollte man ihn nicht mit Kaltem überlasten. Auch haben die verschiedenen Teesorten wichtige Mineralstoffe und Vitamine, die wir gerade bei der Hitze ohnehin schon stark verlieren.“
Für alle, die sich dennoch nicht überwinden können, warmen Tee zu trinken, hat Christine Weisskirchner ihre Eistee-Tipps parat. Die Palette reicht von Früchte- und Kräutertees bis hin zu klassischen Grün- und Schwarztees. Im Vergleich zu den gekauften Eistees hat das Selber-Machen viele Vorteile: Man kann selbst dosieren, wie viel Zucker drin sein soll, und kommt nebenbei viel günstiger weg. Nur beim Schwarztee sollte man sich wegen des Koffeingehalts zurückhalten, weiß Christine Weisskirchner. „Das putscht stark auf. In großen Mengen und gegen den Durst sind Teesorten mit geringem Koffeingehalt empfehlenswerter.“
„Für mich bedeutet Tee Entspannung und Belebung“, so die Teeliebhaberin. Und sie weiß, dass man sich für die Entspannung dabei Zeit nehmen muss. „Die Zeit, die ich für die Zubereitung brauche, ist Zeit für mich selbst. Da beginnt auch die Entspannung bei der Zubereitung. Denn Tee ist Sonnenschein für den Gaumen. Vom ersten bis zum letzten Schluck.“
Eistee-Tipps von Christine:
Aus jedem Tee kann man einen Eistee machen, weiß Christine Weisskirchner. Einfach die doppelte bis dreifache Menge an Teeblättern aufgießen, nach der Ziehzeit absieben und in ein Gefäß geben, das zur Hälfte mit Eiswürfeln gefüllt ist. Den kühlen Durstlöscher kann man nach Belieben mit Zucker süßen und mit Zitronensaft abschmecken – oder auch ein wenig Sirup beimengen. „Für den optischen Feinschliff gebe ich den Eistee kurz in den Mixer“, verrät Christine. „So kann man einen dekorativen Schaum dazuzaubern. Ein Genuss für Auge und Gaumen.“
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